Sonntag, 19. August 2012

Günter Peine


„Bei St. Pauli muss man mit Herz und Seele spielen“

Diese Worte stammen von einem, der vielleicht wie kein Zweiter das Herz und die Seele des FC St. Pauli verkörperte. Andere hatten größere sportliche Karrieren als er, aber das hat ihn nie angefochten; nach seiner aktiven Zeit war er „nur“ Mitglied und Fan.
Günter Peine wurde am 02.08.1920 in der Holstenstraße geboren
Mit neun zog er mit Mutter und Schwester ins Viertel (Annenstraße) und begann auf den Bolzplätzen hinter den Wallanlagen mit dem Kicken.
Wie so viele der damaligen Zeit wurde er von Käptn Rudolf entdeckt und überredet, dem Verein beizutreten. Das geschah am 06.06.1930.
50 Pfennig Monatsbeitrag, verdammt viel Geld für eine alleinerziehende Mutter; damals konnte man für die Summe zwanzig Brötchen kaufen. Und am 08.06.1930 das erste Spiel für die 3. Knaben des FC St. Pauli gegen Vineta (dem heutigen SC Sternschanze).
Über die Jugendmannschaften ging es bis in die Liga, die erste Mannschaft. Den Freiplatz für das Gymnasium „verkickt“, drangegeben für den Fußball. Mit 19 das Debüt an der Seite von Helmut Johannsen in einem „Gesellschaftsspiel“ gegen den Rothenburger FK, bestritt er über 40 Ligaspiele für den FC St. Pauli als linker oder rechter Verteidiger. Wenn nicht der Krieg gewesen wäre, wären es sicherlich ein paar mehr gewesen.
Nach dem Krieg kam dann die Zeit der Wunderelf und die „Alten“ mussten ins zweite Glied treten; am 06.01. gegen Braunschweig (wieder ein Freundschaftsspiel) lief er das letzte Mal für die erste Mannschaft auf.
Er hatte Angebote von anderen von anderen Vereinen aus Hamburg (Union, Vicky, ETV oder dem AFC), wo er 1.500 DM hätte verdienen können. Aber wann immer ihn seine Frau zu einem Wechsel bewegen wollte, sagte er nur: „da will ich nicht hin; ich will Freunde um mich herum haben“.  „Bei mir“, so sagte er einmal, „dauert es lange, bis ich einen freundschaftlichen Kontakt habe...und den habe ich nur beim FC St. Pauli“.
So blieb er dem Verein treu, bis 1952 als Kapitän der Reservemannschaft, die dreimal in Folge Hamburger Meister der Reserverunde wurde.
Als dann 1952 auch die Amateure des FC am normalen Ligenspielbetrieb teilnahmen, musste er seine Karriere beenden. Beruflich zu viel zu tun, um noch regelmäßig zu Training und Spielen zu gehen.
„Ich war von eh und je der kleine Mann. Wer was will, setzt sich vorne in die erste Reihe. Ich setz mich in die letzte Reihe und wenn man was von mir will, kann man mich von dort wegholen.“
Hat man nach seiner aktiven Karriere denn auch noch einmal getan. In den 80ern wurde er in den Ehrenrat gewählt. Nachdem Harald Stender aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Vorsitzender kandidierte, übernahm er für vier Jahre das Amt; kandidierte 2007 nach dem Tod seiner Frau dann nicht mehr.
Spätestens ins ganz große Licht der St. Pauli Öffentlichkeit trat Günter Peine, als er anlässlich der 100 Jahre Feier beim Jahr-100-Konzert einige seiner Gedichte vortragen durfte, die er seit 1941 regelmäßig über den Verein geschrieben hatte. Auch dazu hatte man den Mann aus der letzten Reihe eher drängen müssen.
Aber das war sicherlich einer der Höhepunkte im Leben jenes Mannes. „Wünsche hat ja jeder. Aber ich muß nicht darauf bestehen“ hatte er in einem Interview gesagt.  2009 äußerte er anlässlich des bevorstehenden Jubiläums aber dann doch einen: „ich bin seit 79 Jahren durchgehend Mitglied. 100 Jahre FC St. Pauli, 90 Jahre Günter Peine, 80 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Das wäre eine tolle Sache nächstes Jahr.“
Dieser Wunsch ist ihm erfüllt worden; es sind 92 Jahre Günter Peine geworden und 82 Jahre Vereinsmitgliedschaft; ein Rekord, der wohl nie mehr geknackt werden wird.
Bis zum April 2012 war er bei jedem Heimspiel dabei, dann ging das leider gesundheitlich nicht mehr.
Ein Artikel über Günter Peine wäre aber unvollständig, wenn am nicht wenigstens eines seiner Gedichte zitieren würde und keines drückt, finde ich, besser Günter Peines Credo aus und seine Beziehung zu diesem Verein:
 
„Sankt Pauli zieht die Herzen an
Egal woher sie kommen
Sankt Pauli bietet Freundschaft an
Hier wird man aufgenommen

Sankt Pauli bleibt der Gute Geist
Der in die Herzen geht
Sankt Pauli bleibt Sankt Pauli
Auch wenn mal Halbmast weht“

Halbmast weht.
Am 02.08.2012, seinem 92. Geburtstag, ist Günter Peine in seinem Wohnort Bönningstedt friedlich eingeschlafen. Damit hat der Verein viel Herz und viel Seele verloren. Mögen wir alle, die es mit dem FC St. Pauli halten, ein wenig Günter Peine sein. //Fuisligo

Mittwoch, 15. August 2012

UNTER-NEULAND



 SV Sandhausen 1916

keine Spiele
keine Siege
kein Unentschieden
keine Niederlagen
keine Tore

Das ist nun eine echte sportliche Herausforderung, eine Statistikgeschichte über einen Verein zu schreiben, gegen den wir noch nie gespielt haben. Sandhausen betritt mit dem Aufstieg in die zweite Liga absolutes Neuland ebenso wie der VfR Aalen. Beide Vereine treten nur mit Ausnahmegenehmigung in „richtigen“ bezahlten Fußballhaus an, weil beide Vereine keine Stadien besitzen, die den Ansprüchen der DFL genügen.
In das Hardtwaldstadion (wenigstens keine „lokaler Stromversorger-Arena“) werden selbst nach dem Umbau vor dieser Saison nur 12.500 Zuschauer passen und man erreicht mal so grad eben die 10%-Quote an überdachten Sitzplätzen.
Man mag sich durchaus die berechtigte Frage stellen, was das über die Qualität der 3. Liga aussagt, wenn solche Dorfvereine (Sandhausen hat keine 15.000 Einwohner) in die zweite Liga aufsteigen können und ob das gut für die zweite Liga ist, wenn sie das denn tun. Weder Sandhausen noch Aalen werden Zuschauermagneten sein und ob die Kurpfälzer nun Stimmungsmagneten sind, wird sich auch erst noch zeigen müssen.
Sandhausen ist ein typisches Kind der Ba-Wü-Liga und führt mit 28 Jahren Ligazugehörigkeit die ewige Tabelle der Oberliga deutlich an. Regionalliga wurde in Sandhausen nur zwei Mal gespielt: 95/96, da stieg man sofort wieder ab und 2007/08, wo man Fünfter wurde und sich so zu den Gründungsmitgliedern der 3. Liga zählen kann.  In der dritten Liga wurde man nacheinander Achter, 14. 12. und dann in der letzten Saison Meister.
Der starke Mann hinter dem Verein ist Jürgen Machmeier, seit 12 Jahren Präsident und Bauunternehmer (INWO Bau GmbH, INWO-Projektgesellschaften, Machmeier Energy GmbH, R+M Facility-Management GmbH, M+M Bau GmbH und Machmeier Architektur- und Ingenieurbüro).  Lange Zeit pflegte Sandhausen auch eine Kooperation mit dem anderen „Giganten“ der Region, der TSG Hoffenheim und seinem Übervater Dietmar Hopp. Aber Hopps Ziel war langfristig die Zusammenlegung der Vereine Hoffenheim, Walldorf und Sandhausen – vielleicht würden wir dann einen SV oder FC Kurpfalz in der Bundesliga haben. Aber 2006 wollte der Hopp dem Machmeier vorschreiben, dass Sandhausen nicht in die Regionalliga aufsteigen solle, so geht die Mär – so endete die Kooperation.
Nach mehreren gescheiterten Gewaltakten mit unterschiedlichen Trainern, die den Aufstieg von der 3. in die Zweite Liga erzwingen sollten, holte man den Erfolgstrainer Gerd Dais zurück, der die Mannschaft zweimal zum Aufstieg von der Oberliga bis in die 3. Liga geführt hatte. Und dem nun dieses Kunststück erneut gelang. 
Mit welchem Geld nun der Klassenerhalt gesichert werden soll, ist ziemlich unklar.  Zu den Krösussen der Liga gehört Sandhausen mit Sicherheit nicht; man kalkuliert mit 5.000 Zuschauern (in der 3. Liga waren es im Schnitt 2.613). Der Tagesspiegel schreibt in einer Geschichte von einem Etat von 9 Mios, was man aber wohl getrost in das Reich der Legende verweisen darf; bzw. da sind wohl die Kosten für den Stadionumbau mit drin, so dass ein Etat von 4 – 5 Mois realistischer sein dürfte.
Dafür stehen aber keine „jungen hungrigen Talente aus der Region“ auf dem Platz.
Von den 26 Spielern im Kader haben neun Erfahrung in der ersten Liga sammeln können, 17 der Spieler haben bereits Zweitligaerfahrung. Und anders als in den Jahren zuvor, als mit jeder neuen Saison quasi der komplette Kader ausgetauscht wurde, hat man dieses Mal die Mannschaft nur moderat ergänzt und verstärkt – will sagen, die Truppe ist ziemlich eingespielt und erfahren.  
Und daß die Aufsteiger irgendwie immer auch als potentielle Absteiger gehandelt werden, trifft nun auch nicht gerade zu, jedenfalls nicht in der ersten Saison:
Platzierungen der 3. Liga Aufsteiger in ihrem ersten Jahr 2. Bundesliga:

2009/10

2010/11

2011/12

Fort. Düsseldorf
4
Erzgebirge Aue
5
Eintracht Braunschw.
8
SC Paderborn
5
FC Ingolstadt
14
Dynamo Dresden
9
Union Berlin
12
VfL Osnabrück
16
Hansa Rostock
18

Von neun Drittligaaufsteigern hat es nur zwei im ersten Jahr direkt wieder erwischt; sechs Vereine spielen immer immer noch zweite Liga, Düsseldorf mittlerweile sogar erste, was letztendlich für eine dritte Liga als Zwischenschritt spricht.
Und man kann nun auch nicht behaupten, daß der FC St. Pauli im Allgemeinen bzw. das Millerntor im Besonderen den Neulingen zwingend großen Schrecken einflößt.
Gerade gegen die „Kleinen“, die traditionell“ eher Mauer- denn Hurrafußball spielen, tut sich die Mannschaft eher schwer. Selbst in der Aufstiegssaison gingen vier von sechs Duellen gegen die Drittligaaufsteiger verloren, allerdings gelangen die zwei Siege auch zu Hause; auch im Jahr nach dem Erstligaabstieg war die Bilanz zwei von drei bei einem Unentschieden zu Hause – zwei Niederlagen und ein Sieg auswärts.



H
A
2009/10
Fortuna Düsseldorf
2:1
0:1

SC Paderborn
1:2
1:2

Union Berlin
3:0
1:2
2011/12
Eintracht Braunschweig
0:0
0:1

Dynamo Dresden
3:1
0:1

Hansa Rostock
3:0
3:0

Es mag von Vorteil sein, dass wir die Sandhausener noch relativ früh in der Saison haben, wenn sich die Mannschaft vielleicht noch nicht ganz an das höhere Tempo in der zweiten Liga gewöhnt hat, aber (siehe oben) die wenigsten Sandhausener betreten Neuland und allen anderen kann einer vom Millerntor berichten.
Der bekannteste Sandhausener Neuzugang ist der Ballack der 2. Liga, der aussortierte Capitano des FC St. Pauli, unser Fabio Morena (bei dem es mich immer noch wundert, daß um dessen Abgang wesentlich weniger Gewese gemacht wurde als bei manch anderem). Aber Fabio ist nicht der einzige Sandhausener, der auch mal am Millerntor seine Schuhe schnürte:
Mathias Cenci, von 2001 bis 2003 in braun-weiß, trug 2010 ein halbes Jahr lang das Leibchen des SV; Bertrand Bingana, 2003 bis 2004 vornehmlich in unserer Zwoten aktiv, spielte 2005/06 für Sandhausen.
Im Jahre 2000 trug sogar mal eine Millerntor-Legende ein halbes Jahr lang Sandhausener schwarz-weiß: der unvergleichliche Markus Toni Sailer, die weiße Feder, die 1991/92 und 1993/94 über den heiligen Rasen „schwebte“.
Bingana und Toni wird’s wohl kaum zu diesem Duell ans Millerntor ziehen, aber erweisen wir dem einen, der lange das Herz und Hirn unserer Mannschaft war, der sich immer aufgeopfert hat und in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, unsere Ehre, Achtung und Anerkennung. Er hat es verdient!!!
Wobei die Liebe natürlich nicht so weit gehen sollte wie bei Ralle, dass wir dem Verein deswegen einen oder mehrere Punkte schenken. //Fuisligo

Samstag, 11. August 2012

ALLES AUF ANFANG




Erklärtes Ziel vor der letzten Saison war es ja gewesen, dass sich die junge Mannschaft einspielen sollte für die neue Regionalliga Nord. Und, auch wenn man ja nicht absteigen konnte, so sollte es doch nach Möglichkeit ein Platz unter den ersten 14 sein.
Das kann man als gründlich in die Hose gegangen betrachten. Am Ende sprang nur Platz 17 heraus mit der schlechtesten Abwehr der Liga.
Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig. Vincent Wacker und David Eybächer waren quasi die ganze Saison verletzt, Marcel Meyer und Edgar Zinn verabschiedeten sich noch vor Saisonbeginn, mit Pierre Becken wurde der beste Abwehrspieler nach Jena abgegeben. Dazu kam noch die vollkommen überzogene Sperre von sechs Spielen für Hauke Brückner und das unrühmliche Karriereaus von Fousseni Alassani. Und die meisten Verstärkungen von den Profis (Drobo-Ampen, Takyi, Kalla) waren leider bestenfalls Ergänzungen für einen Kader, der zum Schluß auf Grund zahlreicher weiterer Verletzungen zeitweilig nur noch 14 Mann betrug.
Wer nun gedacht hatte, das alles würde besser werden für die neue Saison, sah sich beim letzten Heimspiel schwer enttäuscht: Neben Becken und Alassani sowie Stand-By Profi Petar Filipovic kamen der Mannschaft weitere zehn Spieler abhanden. Zudem stehen hinter den Namen Deniz Herber und Hauke Brückner für die neue Saison große Fragezeichen. Und auch Stand-By-Spieler und Co-Trainer Timo Schultz beendete seine Karriere und wechselt nun nach dem Lichte-Abgang als Übungshilfe zu André Schubert.
Da darf man sich getrost fragen, ob es nicht mal wieder an der Zeit wäre, die Durchlässigkeit von der zweiten zur ersten Mannschaft zu erhöhen und nicht eigene Talente einfach gehen zu lassen, ohne ihnen eine Perspektive zu bieten.
Bestes Beispiel dafür ist Stamm-Keeper Arvid Schenk, dessen Weggang der verständlichste ist: deutlicher als mit der unseligen Verpflichtung von Philipp Heerwagen als Platzhalter kann man einem Torwart nicht signalisieren, dass man ihm nicht mal zutraut, sich in der ersten Mannschaft auf die Bank zu setzen.
Nun ist also nix mit eingespielt sein für die neue Saison; wieder einmal gilt es, eine neue Mannschaft aufzubauen, was ungleich schwerer wird, denn der Coach befindet sich drei Tage die Woche auf Trainerlehrgang in Köln, so dass Alexander Eick, der stellvertretende Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, das Training leiten wird. Diese Lösung hat in sofern was Positives für sich, als die meisten Neuzugänge wieder mal aus der eigenen U19 kommen werden, dort klappt die Durchlässigkeit also. Ihm zur Seite stehen wird Zlatan Bajramovic, der 2011 seine Karriere bei Eintracht Frankfurt beendet hatte und zwischen 1994 und 1998 selbst alle Jugendmannschaften des FC St. Pauli durchlaufen hatte.

Kader der U23 für die Saison 2012/13:

Pos.
Nr.
Name
Alter
NAT
seit
von
TW
30
Gianluca Babuschkin
19
GER
2012
Eigene U19
TW
24
Robin Himmelmann
23
GER
2012
FC Schalke 04 II
TW
1
Florian Kirschke
20
GER
2011
Eigene U19
TW
22
Tobias Grubba
20
GER
2012
Germania Schnelsen
AB
2
Steffen Heinemann
20
GER
2011
Eigene U19
AB
5
Hauke Brückner
32
GER
2010
SV Holstein Kiel
AB
17
Christoper Braun
21
GER /GHA
2010
Eigene U19
AB
25
Wlliam Wachowski
19
GER
2012
Eigene U19
AB
20
Ardian Sejdiu
18
GER
2012
Eigene U19
AB
18
Marin Mandic
24
CRO
2012
Germania Schnelsen
MF
23
Dennis Duve
22
GER
2011
HSV U23
MF
11
Erdinc Güner
20
GER / TUR
2011
Eigene U19
MF
6
Marc-Kemo Kranich
20
GER
2012
Hannover 96 U23
MF
19
Halil Suveren
19
GER / TUR
2012
VfB Lübeck II
MF
29
Marcel Andrijanic
19
BIH
2011
Eigene U19
MF
10
Erdogan Pini
20
MAK / GER
2011
VfL Wolfsburg U19
MF
26
Finn Apel
18
GER
2012
Eigene U19
MF
8
André Lämmerhirt
19
GER
2012
Eigene U19
ST
16
Boris Koweschnikow
21
GER / RUS
2012
SV Wilhelmshaven
ST
7
Kristoff Kurczynski
22
GER
2009
JFV Hamburg-Oststeinbek U19
ST
13
Jirdjanik Ghazaryan
19
ARM
2012
Eigene U19
ST
9
Robert Subasic
19
CRO
2012
Meiendorfer SV

Neue Mannschaft, neue Liga, obwohl’s ja die alte ist.
Ja, das Ding nennt sich immer noch Regionalliga Nord, aber sie ist „nur“ noch eine von Fünfen, nicht mehr eine von Dreien.
Nun umfasst sie nur noch die Landesverbände Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen. Der Osten hat nun seine eigene Liga wieder. Solch Kuschelvereine wie den ZFC Meuselwitz oder den Berliner AK 07 werde ich natürlich vermissen, aber mal ehrlich, um den Rest tut es mir nicht wirklich leid.
Erhalten bleiben uns leider die Lübecker und die Hannoveraner, also wird es mindestens zwei Sicherheitsspiele am Millerntor geben, neben der kleinen Hamburger Stadtmeisterschaft, bei der dieses Mal allerdings auch der SC Victoria mitmischen wird.
Deren Teilnahme an der Regionalliga beschert uns zwei echte U-Bahn-Auswärtsspiele, eines noch dazu in unserem eigentlichen Heimstadion. (wo sich mir die Frage stellt, wie das denn bei den Spielen gegen Vicky mit der Kurvenverteilung aussieht)
Wenn die neue RL Nord einen Hauptsponsor suchen sollte, würde sich der METRONOM anbieten, denn alles ist locker mit Nah- und Regionalverkehrstickets zu erreichen.
Im Endeffekt ist es auch eine Reise in die Vergangenheit, denn gegen die meisten Vereine hat auch die erste Mannschaft schon spielen müssen, sei es zu ganz alten Regionalligazeiten, in den 80ern in der alten Oberliga Nord oder in den 2000er Zeiten in der Regionalliga.
Hier nun die Kontrahenten im Überblick:

SV Werder Bremen  U23

Letzte Saison: III. Liga
Stadion:  Weserstadion Platz 11 (5.500 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  keine
Bilanz der Profis:  22 Spiele / 11-5-6 / 47:26
Entfernung zum Millerntor:  116,6 km

SV Holstein Kiel

Letzte Saison: RL Nord Platz 2
Stadion:  Holstein Stadion (11.386 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  1:2 und 0:4
Bilanz der Profis:  87 Spiele / 37-22-28 / 150:143 Tore
Entfernung zum Millerntor:  95,6 km

Hannover 96 U23

Letzte Saison:  RL Nord Platz 6
Stadion:  AWD Arena  (49.000 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  3:1 und 0:3
Bilanz der Profis:  noch keine Spiele
Entfernung zum Millerntor:  150, 2 km

VfL Wolfsburg U23

Letzte Saison:  RL Nord Platz 4
Stadion:  VfL Stadion am Elsterweg (17.600 ZS) 
Ergebnisse letzte Saison:  2:2 und 0:3
Bilanz der Profis:  noch keine Spiele
Entfernung zum Millerntor:  175,3 km

TSV Havelse

Letzte Saison :  RL Nord Platz 5
Stadion:  Wilhelm-Langrehr-Stadion (Garbsen) (3.500 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  2:1 und 2:3
Bilanz der Profis:  8 Spiele / 5-2-1 / 18:11 Tore
Entfernung zum Millerntor:  156,5 km

Hamburger SV U23

Letzte Saison:  RL Nord Platz 8
Stadion:  Edmund-Plambeck-Stadion (Norderstedt) (5.068 ZS) / Volxparkstadion (57.000 ZS -
              gegen uns)
Ergebnisse letzte Saison:  1:0 und 0:0
Bilanz der Profis:  10 Spiele / 5-3-2 / 15:6 Tore
Entfernung zum Millerntor:  7,5 km (Volxpark)

SV Meppen
Letzte Saison:  RL Nord Platz 12
Stadion:  MEP-Arena (16.000 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  0:1 und 2:3
Bilanz der Profis:  33 Spiele / 18-8-7 / 63:33 Tore
Entferung zum Millerntor:  237, 9 km

VfB Lübeck

Letzte Saison:  RL Nord Platz 11
Stadion:  PokerStars.de-Stadion an der Lohmühle  (17.869 ZS) 
Ergebnisse letzte Saison:  1:5 und 1:3
Bilanz der Profis:  58 Spiele / 28-15-15 / 114:79 Tore
Entfernung zum Millerntor:  68,4 km

SV Wilhelmshaven

Letzte Saison:  RL Nord Platz 13
Stadion:  Jadestadion (7.500 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  2:3 und 2:2
Bilanz der Profis:  22 Spiele / 16-6-0 / 55:19 Tore
Entfernung zum Millerntor: 219,7 km

Goslarer SC 08
Letzte Saison:  OL Niedersachsen
Stadion:  S-Arena (5.001 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  keine
Bilanz der Profis:  noch keine Spiele
Entfernung zum Millerntor:  227,2 km

BV Cloppenburg  (4:2)

Letzte Saison:  OL Niedersachsen 
Stadion:  TimePartner-Arena (5.001 ZS) 
Ergebnisse letzte Saison:  keine
Bilanz der Profis:  noch keine Spiele
Entfernung zum Millerntor:  181,3 km

BSV Schwarz-Weiß Rehden

Letzte Saison:  OL Niedersachsen
Stadion:  Sportplatz Waldsportstätten (4.350 ZS)
Ergebnisse letzte Saison:  keine
Bilanz der Profis:  noch keine Spiele
Entfernung zum Millerntor:  178,5 km