Mittwoch, 29. Februar 2012

PREMIERE

das erste mal, daß whv in dieser saison unentschieden gespielt hat in 20 partien...tolle wurst, und warum heute und hier...immerhin ca. 140 zahlende plus ldk-inhaber verloren sich an der hoheluft, wobei es bei spielbeginn noch so aussah, als gäbe es für jeden zuschauer einen persönlichen ordner...und es war ein schaulaufen wie bei einer oscar-verleihung...gut, den oscar für die beste männliche rolle rückwärts hatte vorher eh schon hauke brückner sicher...der oscar für den grimmigsten blick ging an michel mazingu...der für sein lebenswerk sowieso an walla frosch...carsten wehlmann war zugegen ebenso wie geballte trainerkompetenz, herr a.s. aus p. auf der tribüne und matze hain im stehblock...wahrscheinlich sollte er mal gucken, welchen klasse-torwart wir als nächstes wieder in die wüste schicken...mal abgesehen von der promi-abwehr kalla-rothenbach-morena auf dem feld trieb sich ein herr bruns im stadion herum und schaute sich an, wo er denn demnächst, wenn er weiterhin so bei der ersten herumstolpert, auflaufen darf...und, von angelina jolie inspiriert, zeigt auch bene sein schönstes bein...kleid, extra die feiertagsjogginghose angezogen (wobei es eine grauzone zwischen nicht dreckig und sauber gibt)...ach ja, das rahmenprogramm...ein regionalliganachholspiel; abgesehen von der tatsache, daß hergen gerdes auch noch ein laienschauspieler ist (die gefällte eiche), hatte er einen klasse tag (ich kam nicht hinters tor, um ihn zu bepöbeln - mea culpa, aber da standen die schlickrutscher), der kleine moppellinienrichter auf unserer seite hingegegen ein schlechten...wer zu langsam ist, sollte seine fahne zum abseits winken unten lassen und ebenso sollte das tun, wer passives abseits nicht versteht...aber ich will nicht unken...whv hatte so ziemlich zwei chancen und die haben sie beide gemacht...wir hatten mehr, wenn auch nicht viele und haben sie nicht gemacht...über den elfmeter für uns kann man diskutieren, muß man aber nicht, zum glück hatte her alassani den kopf mal oben beim schuß...die mannschaft hat, immer noch, unglaubliches potential, aber sie belohnen sich zu wenig und irgendwie fehlt der eine...ich vermisse pichi, ich vermisse einen deran toksöz...den einen 15-tore-mann...und wenn sich alle gegner dann auf DEN konzentrieren, dann steht vielleicht mal ein anderer frei...egalegal...mund abputzen...weitermachen...sonntag gehts gegen hertha

Sonntag, 26. Februar 2012

somehow stuck in the 90's

also erstmal die gute nachricht: die zwote hat 2:2 unentschieden gespielt...in magdeburg, also auswärts...die erste mannschaft hat auch unentschieden gespielt...0:0...gegen braunschweig...zu hause...zu hause???  war das ein heimspiel??? frag ich mich immer noch...aber vielleicht, weil das ein sicherheitsspiel war, hat der einsatzleiter der polizei unseren beiden diplomierten übungsleitern aufstellung und spielweise vorgeschrieben, um so zur deeskalation beizutragen.  dann hat das ja gut geklappt...ansonsten...naja, ich hab ja kein diplom, deswegen kann ich das auch nicht verstehen, wieso man bei einem heimspiel, das man gewinnen wollen sollte / müßte, ohne nominelle sturmspitze anfängt...na gut, schindler ist hängende spitze...der hing denn auch, meist auf rechts außen rum, während bartels sowas wie den hängenden außenverteidiger gab und einer der zwei defensiven sechser, nämlich der mit der sechs, den verkappten zehner...alles sehr verwirrend, leider in erster linie für die eigene mannschaft...fast möchte man meinen, herr schubert hätte in der winterpause bei den bayern in dubai bei der "besten vorbereitung aller zeiten" hospitiert und das münchener spielkonzept konsequent umgesetzt...nein, das war böse...so wie es auch böse wäre, wenn ich schreiben würde...mit der taktik dieses erfolgstrainers ist paderborn zweimal in folge nicht abgestiegen...ach so, schrub ich schon, mit einem anderen trainer spielt paderborn dieses jahr um den aufstieg mit und hat gerade die andere eintracht, die aus bankfurt, 4:2 weggeklatscht...in der 55. minute ist im übrigen auch unseren diplomlehrern aufgefallen, daß sie keinen stürmer auf dem platz haben...warum dann allerdings herr schindler weichen mußte, erschließt sich mir ebensowenig wie die tatsache, daß unser phantom (man sieht ihn nicht, aber angeblich spielt er doch) sliskovic den platz betreten durfte...steht in seinem leihvertrag vielleicht, wenn er weniger als 10 spiele bei uns macht, müssen wir ihn behalten???   naja, man kann ja nicht gerade behaupten, daß die einwechselung des anderen "echten" stürmers etwa so etwas wie frischen wind gebracht hätte...wenigstens wurde bruns erlöst, der an diesem tag einen ganz gebrauchten hatte und sich den "stefan hanke" des spieltags verdiente, aber nur ganz knapp vor max kruse...man mag sich auch fragen, warum dann als dritter mann - so gern ich ihn habe - daube kam, auch ein nomineller sechser, für den anderen sechser funk (nicht die 8, lieber stadionsprecher), der für mich der beste in einer horde von schlechten war (neben bene)...war das gedacht als punktsicherung??? oder als strafe für herrn naki, dessen professionelles warmmachen häufig darin bestand, am torpfosten in der sonne zu stehen...das wäre dann gerechtfertigt...ebensowenig professionell ist es im übrigen, lieber herr naki, wenn man nicht eingewechselt wird, wie ein trotziges kind seine jacke ins publikum zu schmeißen und lein warmmachleibchen über eine ordnerin zu hängen...und ebenso wenig professionell ist es, lieber herr thorandt, wenn die nachspielzeit läuft, sich in einem heimspiel bei freistoßpfiff für den geger (berechtigt), den ball unter den arm zu klemmen, zwanzig meter damit zu laufen und herum zu lamentieren...aber - ich hab ja kein sportlehrerdiplom...vielleicht war das ja auch alles mit sinn und verstand konzipiert, die potentiellen gegner sin sicherheit wiegen, den aufstiegsdruck von der mannschaft nehmen, die euphorie bei den fans bremsen und dann robust das feld von hinten aufrollen...wenn das nächste woche gegen 1859,9 klappt, dann meinen respekt und dann bin ich nur ein armseliger klugscheißer, der vor zwei diplomen zu kreuze kriecht...wobei ich da ja schon gar nicht mehr euphorisch bin...ich hätt da nur gern weniger als fünf gegentore...aber gegen karlsruh darf's denn gern mal wieder etwas mehr sein...dann hätt ich gern mal wieder etwas mehr stani-fußball und nicht den masloismus der letzten zwei spiele...

Montag, 20. Februar 2012

Es kommt die Zeit...


Karlsruher SC

23 Spiele
9 Siege
9 Unentschieden
5 Niederlagen
35:31 Tore

Oder kommt sie nicht? Vielleicht träumen ja noch einige beim Karlsruher Sport Club Mühlburg Phönix e.V. von einer Zeit, in der der Winnie wieder winkt. In Zeiten, wo ein Otto Rehagel die Hertha retten soll, könnte man doch den guten alten Winnie auch mal wieder reanimieren. Schließlich waren die zwölf Jahre, in denen er als Trainer in Karlsruhe wirkte, so ziemlich die erfolgreichsten des Vereins (sieht man mal von der deutschen Meisterschaft der Phönizier im Jahr 1909 ab). Unvergessen das Wunder vom Wildpark, als der KSC 1993, nach 1:3 im Hinspiel den FC Valencia mit 7:0 aus dem Stadion fegte. Danach durfte der KSC noch fünf Jahre lang den FC Bayern und andere mit Talenten beliefern (Nowotny, Sternkopf, Kreuzer, Tarnat, Fink, Scholl, Kahn und Häßler), als die dann alle weg waren und man das Geld sinnlos verprasst hatte, war’s vorbei mit der Herrlichkeit und auch mit der Winnieherrschaft. Ich denke mal, auch wenn man ihn fragen täte – er wird nicht kommen. Zum einen lebt es sich in Thailand sicher auch nicht schlecht und zum anderen wird er sicher nicht vergessen haben, dass man 2006 das Maskottchen, einen Fuchs namens Swinny“ durch ein Wildschwein namens „Willi Wildpark“ ersetzt hat. Scheint ein wenig das Tischtuch zerschnitten. Abgesehen davon, dass es uns egal sein kann, wer gerade im Wildpark das Leitschwein gibt: von den 23 Spielen gegen den KSC stand bei zwölf Partien der Winnie an der Linie. Dreimal gewannen wir, allesamt zu Hause, dreimal gewannen Winnies Mannen, sechsmal trennte man sich Unentschieden. Die übelste Saison war dabei 1996/97...im Hinspiel zerlegte der KSC uns mit 4:0 mit einem lupenreinen Hattrick von Dundee binnen sieben Minuten, das Rückspiel ging mit 2:4 verloren, nachdem es bis zur 82. Minute noch 2:2 gestanden hatte. Das war im Übrigen die einzige Saison, in der beide Spiele gegen den KSC verloren gingen. Aber wir haben auch nur in einer Saison beide Spiele gegen den KSC gewonnen, das war 2009/10. Ebenfalls ein 4:0 am vierten Spieltag im Wildpark, das Spiel des Matze Lehmann damals: „Gewann jeden Zweikampf, räumte alles ab und erzielte zwei Freistoßtore“ resümierte der Kicker damals. Das Rückspiel am Millerntor gewann der FC mit 2:1 mit einem überragenden Rouwen Hennings (der auch im Hinspiel ein Tor selbst geschossen und eins vorbereitet hatte). Am Millerntor gewinnen konnte der KSC in der Prä-Winnie-Ära nie; aber da gab es eh nur zwei Aufeinandertreffen; 1973 bei dem Versuch beider Vereine, in die Bundesliga aufzusteigen. Das Hinspiel war damals ein 2:2 am Millerntor, das Rückspiel das torreichste Spiel, das beide Mannschaften überhaupt gegeneinander bestritten: 5:4 endete das Duell vor unglaublichen 2.500 Zuschauern im Wildpark. Geholfen hat es beiden Vereinen nichts – sie blieben in ihren Regionalligen. Aufsteiger war damals; man soll es kaum glauben, Fortuna Köln. In der Post-Winnie-Ära gab es für den KSC auch erst einmal was bei uns zu erben. Nämlich in jener Saison, als fast jeder mal durfte. 2002/03 gewannen die Badener 2:1 am Millerntor (das Rückspiel endete 1:1). Auf dem Platz für den KSC stand damals ein 22 jähriger Verteidiger namens Carsten Rothenbach. Nach menschlichem Ermessen wird er damit, wenn er denn beim Spiel gegen den KSC wenigstens auf der Bank platz nehmen darf, einer von zwei Spielern sein, der bei Spielen beider Vereine gegeneinander zumindest anwesend waren. Auf jeden Fall, ob auf dem Feld oder auf der Bank wird wohl bei uns Mahir Saglik dabei sein. Im Winter 2009 von Wolfsburg ausgeliehen, absolvierte er sieben Bundesligapiele für den KSC, davon nur eines von Beginn an und sechs als Joker. Mehr als eine gelbe Karte sprang dabei nicht heraus. Beide Vereine teilen sich einen Spieler mit einer besonderen Biographie: Jürgen Rynio begann 1967 seine Profikarriere beim KSC, setzte sich gegen den Stammkeeper durch, musste allerdings am Ende der Saison den ersten Abstieg des KSC aus der Bundesliga miterleben. Und auch seinen ersten persönlichen. Denn über seiner persönlichen Karriere leuchtete kein guter Stern. Als er 1976 bei St. Pauli anheuerte, war er 1969 mit Nürnberg und 1972 mit dem BvB bereits dreimal aus der ersten Liga abgestiegen; mit dem FC ereilte ihn 1978 dann zum vierten Mal dieses Schicksal. Ich schrieb ja von ZWEI Spielern, die bei Duellen St. Pauli – KSC für beide Mannschaften auf dem Platz standen. Dem geneigten Leser wird klar sein, wen ich mit dem zweiten neben Rothenbach meine: Denn im Hinspiel, das der FC 2:0 im Wildpark gewann,  stand für den KSC noch Florian Lechner auf dem Platz. Aber nach menschlichem Ermessen wird Lelle wohl nicht mehr für die erste Mannschaft der Badener auflaufen. Aussortiert bei uns auf eine ziemlich schäbige Art, abgeschoben zur Zweiten Mannschaft beim KSC, klagt er momentan gegen seinen Arbeitgeber, dass er bei den Profis oder wenigstens bei einem Fußballlehrer mittrainieren darf. Solch einen Abgang hat Flo natürlich nicht verdient. Vielleicht finden sich ja im Stadion ein paar aufmunternde Worte an ihn, falls er anwesend sein sollte.  //fuisligo



St. Pauli
KSC
Florian Lechner
2004 – 2011
2012 -
Hermann Bredenfeld
1973 – 1974
1974 – 1979
Carsten Rothenbach
2006 -
2000 – 2006
Jürgen Rynio
1976 – 1979
1967 – 1968
Mahir Saglik
2011 -
2009
Ralf Becker
1995 – 1997
2003 – 2005
Moudachirou Amadou
2001 – 2003
1999 – 2000
Gerhard Kleppinger
1997 – 1998 (Tr.)
1982 – 1984 

Samstag, 18. Februar 2012

die geschichte von hainrich dem hirsch


TSV Eintracht Braunschweig
48 Spiele
23 Sieg
7 Unentschieden
18 Niederlagen
85:71 Tore

Die Eintracht passt ja ansich nach Braunschweig wie Arsch auf Eimer. Trotziger Welfenstolz, das grandiose Ringen um die Spitzenmacht, die Ästhetik tragischen Scheiterns und das Träumen von einstigem Glanz und einstiger Größe. So prangt denn der rote Löwe der Welfen auf dem Trikot der Braunschweiger, tat es einst und tut es wieder und hat somit den Wolfenbüttler Hirsch eines alkoholhaltigen Klebstoffgetränks wieder abgelöst. Das war damals, 1973, als der Likörfabrikant und einstige Eintracht-Präsident Günter Mast die schleichende Trikotwerbung einführte und den Verein in „Jägermeister Braunschweig“ umbenennen wollte, ein großer Aufreger und vielleicht (neben der Verpflichtung von Real Madrid Star Paul Breitner 1977) das letzte Mal, dass sich die Braunschweiger ins Gedächtnis Fußballdeutschlands rückten. Die letzten Anflüge welfischen Größenwahns. Schon 1966 hatte die FAZ geunkt: „die Gefahr, dass die Hanse der Bundesliga-Städte als nächsten Fremdkörper die biederen Braunschweiger abstößt, lässt sich nicht von der Hand weisen. Ihr Ausscheiden käme einer folgerichtigen Begradigung der geographischen und wirtschaftlichen Bundesliga- Grenzen gleich.“ Und dann wurden jene biederen Braunschweiger 1967 auch noch deutscher Meister, wohl einer ungeliebtesten der Bundesliga-Geschichte. Dabei waren die Braunschweiger noch 1963 eines der 16 DFB-Darlinge, gewannen damals das größte Duell gegen St. Pauli und andere. Die Braunschweiger nämlich und nicht der FC St. Pauli und nicht der VfL Osnabrück wurden im Frühjahr 1963 Gründungsmitglieder der neu geschaffenen Fußball Bundesliga. Wie genau das Geschachere damals ablief, ist heute noch nicht genau geklärt – legt man jedoch die DFB-Regularien, nach denen damals entschieden wurde (und die jeweils zur Begründung der Einzelfälle geändert wurden) zu Grunde, so hätten die Braunschweiger ansich nicht dabei sein dürfen, sondern eben St. Pauli oder der VfL Osnabrück. Die ersten zehn Obeliga-Jahre waren Spiele gegen Braunschweig für St. Pauli ansich auch immer eine Bank. Erst danach folgte eine Periode der Stärke bei der Eintracht, die dann leider bei der Berechnung des Koeffizienten für die Bundesliga-Teilnahme den Ausschlag gab. Aber wie gesagt, der DFB bog sich’s hin, wie er es wollte – es war eine politische Entscheidung, dass man keine zwei Vereine aus einer Stadt haben wollte und dass man die Randgebiete wohl aufwerten wollte. Der Kommentar der FAZ zeigte allerdings, dass man diese Entscheidung bald wieder bereuen sollte.  Aber die Löwen sollten sich als relativ unbeugsam erweisen. 1974 ging es das erste Mal runter, aber dieser Unfall konnte nach einer Saison repariert werden…damals setzte es für St. Pauli eine böse 1:7 Klatsche. Bei St. Paulis erstem Bundesliga-Abenteuer waren denn beide Vereine mal wieder erstklassig. Die Löwen gewannen beide Duelle; 2:0 zu Hause und 1:0 am Millerntor. Danach begannen für beide Mannschaften wechselvolle Jahre. 86/87 – 91/92 und 92/93 duellierte man sich noch mal in der 2. Liga, bevor die Welfen für neun Jahre in der Versenkung der Dritt- oder Viertklassigkeit verschwanden. 2002, St. Pauli war gerade aus der Bundesliga abgestiegen, stiegen die Braunschweiger wieder auf. Nach drei Klatschen in Folge zum Start war Didi Demuth weg, Piepel übernahm die Mannschaft und am 4. Spieltag war die Eintracht das Opfer einer Trotzreaktion: zweimal Alex Meier, zweimal Stani (!), zweimal Ofodile und Chen Yang schossen die sieben Tore am Millerntor zum höchsten Heimsieg St. Paulis seit 28 Jahren heraus. Geholfen hat’s beiden Vereinen nichts, beide stiegen ab, duellierten sich noch zwei Jahre in der Regionalliga nach dem Motto: jeder gewinnt seine Heimspiele. 2005 stieg Braunschweig wieder in die zwote Liga auf, und als uns das zwei Jahre später gelang, ging es für die Löwen wieder runter. Nun sind sie seit dieser Saison wieder da, waren sogar die ersten zwei Spieltage Tabellenführer, schlugen St. Pauli im Hinspiel dank eines üblen Patzers von Tschauner mit 1:0 (damit wäre jetzt also ein 2:1 das wahrscheinlichste Ergebnis für uns) und stehen mit Platz 8 ansich immer noch hervorragend in der Tabelle da. Da sieht die Wirklichkeit doch recht rosig aus, auch wenn sich das vielleicht nicht mit den Ansprüchen der Welfen decken mag. Naja, Jägermeister drauf und Schwamm drüber. Ein Kuriuosum hat die Beziehung der beiden Vereine noch zu bieten: Ich denke nicht, dass es in der 2. Liga (ich lasse mich da gerne eines besseren belehren) ein Brüderpaar gab, das in seiner Karriere unabhängig voneinander für zwei gleiche Vereine gespielt hatte: sowohl unser jetziger Torwarttrainer Matze Hain als auch sein älterer Bruder Uwe haben mal sowohl für Braunschweig als auch für St. Pauli die Stiefel geschnürt. Uwe kam bei Braunschweig auf 131 Einsätze, durfte bei St. Pauli allerdings nur bei Freundschaftsspielen ran. Leider ist es bei St. Pauli gegen Eintracht nie zum einem Hain-Spiel gekommen und wird es auch jetzt nicht. Denn Uwe, bis 2009 noch im Trainerstab der Braunschweiger, hat den Verein nach diversen Querelen und Arbeitsgerichtsprozessen verlassen. Naja, vielleicht ist er ja heut im Stadion…wenn ja, ein fröhliches Hallo // fuisligo

Für beide Vereine aktiv waren (neben den Hains): 

Uwe Hain
1991 – 1992  -  st. pauli
1974 – 1982  -  braunschweig
1987 – 1991  -  braunschweig
1999 (Tr.)  -  braunschweig
2001 (Tr.)  -  braunschweig
Mathias Hain
2008 – 2011  -  st. pauli
1989 – 1999  -  braunschweig
Uli Malso
1994 – 1997 (Tr.)  -  st. pauli
1979 – 1983 (Tr.)  -  braunschweig
1992 – 1993 (Tr.)  -  braunschweig
Michael Lorkowski
1982 – 1986 (Tr.)  -  st. pauli
1992 (Tr.)  -  st. pauli
1997 – 1998 (Tr.)  -  braunschweig
Willi Reimann
1986 – 1987 (Tr.)  -  st. pauli
1999 – 2000 (Tr.)  -  st. pauli
2006 – 2007 (Tr.)  -  braunschweig
Dietmar Demuth
1974 – 1979  -  st. pauli
1984 – 1988  -  st. pauli 
1999 – 2002 (Tr.)  -  st. pauli
2006 – 2007 (Tr.)  -  braunschweig
Michel Mazingu Dinzey
1995 – 1996  -  st. pauli
2004 – 2007  -  st. pauli
2002 – 2004  -  braunschweig
Holger Wehlage
1999 - 2001  -  st. pauli
2007 – 2009  -  st. pauli
Ahmet Kuru
2007 – 2008  -  st. pauli   
2004 – 2007  -  braunschweig
Benjamin Adrion
2004 – 2006  -  st. pauli
2003 – 2004  -  braunschweig
Thomas Seeliger
1997 – 1999  -  st. pauli
1989 - 1991  -  braunschweig
Ronald Lotz
1981 – 1987  -  st. pauli
1989 - 1991  -  braunschweig
Karl Heinz Liese
1949 - 1950  -  st. pauli
1947 (?) – 1949  -  braunschweig
Woldemar Gerschler
1948 (Tr.)  -  st. pauli
1948 – 1949 (Tr.)  -  braunschweig
Gustav Adolf Wöhler
1951 – 1952  -  st. pauli
1949 – 1951  -  braunschweig
Justus Eccarius
1949 – 1950  -  st. pauli
1955 – 1959  -  braunschweig

Freitag, 17. Februar 2012

MARZIPANSTADT

also...die, die sonst nie da waren, waren diesmal auch nicht da...kein sporthallenscum, nur das übliche elend auf der nord... lübeck mit neuzugang diabang, immerhin ehermaliger senegalesischer nationalspieler, nur auf der bank...die zwote mit "fünf verstärkungen von den profis"...na gut...arvid und petar zählen da wohl nicht wirklich und, wie es sich erweisen sollte, zählen 36 minuten africa cup für ghana auch nicht...sobiech mit der becken nummer 9 spielte einen soliden part, immerhin spielte er und hat sich nicht verletzt (das ist mal ein positives fazit) und auch schnecke kalla machte einen soliden job...als er irgendwann merkte, daß er auf seiner linken seite verhungerte, versuchte er sich immer mehr auf so einer art 6 1/2 position und das ist halt nicht seine...die ersten 25 minuten hatte die zwote gefühlt 80 % ballbesitz, wenn ein lübecker den ball hatte, war er zumeist auch schon weg...selbiges galt leider auch für den 36-minuten-charles...und so kams, wie es immer kommt...wenn ihr ein wenig platz zum kontern habt, gebt kadah den ball...der trifft immer gegen uns...unsere reaktion auf das gegentor war ebenso wütend wie einfallslos...die zweite halbzeit war dann eine ganz gruselige veranstaltung, in der sich ein herr namens jan seidel zum hauptdarsteller aufschwang...wäre ja okay, wenn es ein spieler gewesen war - leider wars der schiri, der isch für den goldenen dr. brych bewarb...alle 30 sekunden fiel ein lübecker und wälzte sich am boden, von einer imaginären axt gefällt, wobei sich besonders der 4er (schaffrath) mit dem seitlich verstellbaren mittelscheitel hervor tat... körperkontakt, straucheln, weiterlaufen und dann plötzlich zu boden schmeißen...bei dieser besonderen slapstick einlage stand es allerdings schon 0:2, nachdem ein lübecker nach einem korrekten tackling von kalla zu fall kam und herr seidel auf den punkt zeigte...20 minuten später zeigte er etwas einsicht und pfiff ein ähnliches vergehen für uns...zum glück war takyi da schon aus dem spiel und foussi machte das auf die ganz humorlose art...einfach mal vollspann in die mitte...während sich danach die lübecker weiter munter auf dem platz herum rollten und der schiri alles gegen uns pfiff, was nur halbwegs nach foul roch, verrann die zeit und so wirklich zwingendes wollte nicht mehr herausspringen bis auf einen wunderbaren lattentreffer.  daß die lübecker in der 88. minute einen konter noch zum 1:3 verwandelten, war arvids unmotiviertem herauslaufen zu verdanken, aber letztendlich ohne bedeutung mehr für den ausgang des spiels...faktum ist...wir haben ein problem im sturm...ich hoff ja mal, daß sliskovic, wenn er denn wieder fit ist, mal sein debüt in der zweiten geben darf...der braucht wirklich spielpraxis...und wir, wenn möglich einen punkt gegen magdeburg...und nen dreier gg whv!!!