Montag, 19. Dezember 2011

Zwietracht Bankfurt 12.2011


18 spiele - 
4 siege - 
7 unentschieden - 
7 niederlagen  -  
29:38 tore  
es ist, man soll es kaum glauben, erst das sechste aufeinandertreffen der beiden vereine in der 2. liga und auch da sieht die bilanz nicht so klasse aus:  1 sieg - 2 unentschieden - 2 niederlagen  -  6:10 tore...das 2:0 am 18.05.98 ist zugleich auch ligaübergreifend der letzte sieg, den wir gegen die eintracht einfahren konnten (marin und mason die torschützen)...das hinspiel, das 2:4 verloren ging, war im übrigen der letzte arbeitstag von maslo-nachfolger krautzun, dem - wie ich finde - blödesten und unfähigsten trainer, den wir je hatten...im tor stand damals im übrigen ein junger hüpfer bei den frankfurtern namens OKA NIKOLOV (kennste den noch, thomas kessler)...die bilanz am millerntor liest sich etwas besser...wenn wir gewinnen, dann zu hause:  4 siege - 3 unentschieden - 2 niederlagen - 18:14 tore...es hat weder am millerntor noch im waldschratstadion noch nie ein 0:0 zwischen den vereinen gegeben - frankfurt traf nur in zwei spielen nicht am millerntor nicht, st. pauli schoß in duellen der vereine gegeneinander zu hause immer mindestens ein tor...der 5:3 erfolg am 11.03.78 war das bislang torreichste spiel der beiden vereine gegeneinander und eines der fünf heimspiele, die der fc in dieser saison überhaupt am millerntor austrug...und das vor einer SENSATIONSKULISSE von dmals 5.000 zuschauern(!!! - wohlgemerkt, das war ein bundesligaspiel)...die höchste klatsche gabs für st. pauli am 1. spieltag der saison 02/03 - ein sattes 0:4...von den 6 zweitligapartien waren im übrigen DREI montagsspiele...da ist die bilanz komplett ausgeglichen 1 sieg - 1 unentschieden - 1 niederlage - 5:5 tore ...das unentschieden stammt vom hinspiel...damals standen bei frankfurt noch kessel und lehmann im kader (74. ausgewechselt) und den späten ausgleich erzielte alex meier, der, wenn man dem kicker glauben schenken darf, diesmal nicht in der startformation steht...nichts desto trotz, liebe leser...wenn ich einen tip abgeben müßte, dann würde der optimist in mir mit einem unentschieden zufrieden sein, aber nach den leistungen der letzten beiden spiele rechne ich nicht wirklich damit...zumal wir gegen keines der top-teams der liga bisher haben gewinnen können  

Samstag, 26. November 2011

LAMPEN AN, LICHT AUS

u19 - vfb oldenburg - 26.11.2011
1/2 zwei..okay, ich hatte ja nicht mit vielen zuschauern gerechnet, aber so mit GAR KEINEN...kein bus, keine kicker...sollte das u19 spiel ausfallen...hm, stand nirgendwo was von unbespielbarkeit...oder bin ich vielleicht im falschen stadion...puh...die anwesenden zuschauer wärmten sich noch im vereinsheim und unsere kicker liefen auch auf...und die oldenburger??? - ich fragte sicherheitshalber nochmal nach...ja, die sein auch schon da...die oldenburger verfolgten eine besondere taktik...erst besprechung, dann spät rauskommen, kurz aufwärmen und dann gleich da bleiben (während die unsrigen nach dem warmmachen nochmal zur besprechung gingen)...der geballte fußballsachverstand tauchte auch auf...schulle mit anhang, matze hain mit anhang, jan moritz lichte ordnungsgemäß mit notizblock und in dienstkleidung...andré schubert erschien ebenfalls, mit  gestreiftem h&m beanie und blauer bubble-jacke eher als rauten-fan getarnt...meinen als witz gedachten spruch "na, auch mal n gutes spiel sehen" bekam er zeitverzögert ins vollkommen falsche halsloch...zwei schritte weitergehen, umdrehen, wieder einen schritt auf mich zu, kurz mit dem kinn zucken und mit den augen funkeln: "sollte deine bemerkung irgendwas bedeuten?"...nochmal funkeln , umdrehen und weitergehen - RESPEKT, herr s. aus p., in nem halben jahr schon kiezsprech gelernt (unterricht bei bene genommen?)...fehlte nur noch das DIGGA vor dem fragezeichen... ach ja, meine bemerkung war in sofern im nachhinein nicht witzig, als herr s. aus p. der geballte sachverstand und die anderen ca. 40 schlotternden menschen KEIN gutes spiel sahen...das war so ein scheiß vorzeichen spiel, der aber sowas von abgeschlagene tabellenletzte...1 punkt, 4:29 tore gegen eine zuletzt spielerisch aber sowas von überlegene mannschaft...so gings denn auch munter los...dem armen oldenburger keeper flogen die bälle  in den anfangsminuten im sekundentakt um die ohren...dann endlich, ecke, kopfball, tore schießen leicht gemacht...so richtig freute sich die mannschaft gar nicht...das sah so nach, na war doch klar, wer will denn mal als nächstes aus...wollen wollte sicher noch der eine oder andere, aber unerklärlicherweise stellten die jungs danach das fußballspielen ein...oder nein...spielen wollten sie sicher schon, aber immer hübsch mit hacke spitze sohle zwodreivier durch die mitte und dann der tödlich ungenaue paß über drei meter auf den mitspieler, um den eh schon vier grüne rumstehen...und hinten dann mit leerdammer-light taktik: viele große löcher mit wenig geschmack drum herum...wie gut, daß die schlickrutscher keinen knipser hatten...so dümelte das spiel so vor sich hin, ein verletzungsbedingter wechsel vor der pause und die hoffentlich kernige ansprache in der machten es nicht besser...das es nicht noch mehr schatten war, lag einzig daran, daß um 15:06 das flutlicht anging, um die kläglichen darbietungen zu erhellen...dann endlich reagierte piepel und vervollkommnete die alte flügelzange aus u17 zeiten, brachte seinen schnellsten mann...nachdem der ärmste auf linksaußen beinahe an unterkühlung gestorben wäre, weil er kein anspiel bekam, wechselte er nach rechts, aber irgendwie wollte man den armen nicht so recht mitspielen lassen...naja, wenigstens etwas besser wurde es, druckvoller und zielstrebiger und man konnte fast den eindruck gewinnen, die jungs hätten sich jetzt vorgenommen, ernsthaft noch ein tor nachzulegen - denn, so nebenbei lud man die oldenburger immer wieder ein, doch auch mal ne bude zu machen...man kann die höflichkeit im übrigen auch übertreiben, auch untereinander...wenn drei leute etwa anderthalb minuten damit zubringen, sich gegenseitig den ball zu einem freistoß hinzulegen...liegt er gut so...ja, aber für dich liegt er doch viel schöner...ach nö...paß auf, ich leg ihn dir noch zwei zentimeter nach rechts...ach, das ist aber lieb, aber wenn er fünf zentimeter weiter links liegen würde, könnte doch der dritte schießen...och nö...ich leg ihn wieder drei zentimeter nach rechts, ich bin doch erst am zweiten advent dran...och süß von dir, aber ich finde, du hast das viel mehr verdient als ich...EY DIGGA; NU REICHT DAS, sacht der vierte und haut die murmel aber sowas von in die mauer...der oldenburger muß echt nen poller als kopf gehabt haben (klang irgendwie auch wie ball auf gußeisen)...im gegenzug dachten sich die, die grünen dann: na, wenn die uns alle hier so liebt haben und uns so dolle bitten, denn sind wir doch mal gute gäste...ein klasse vorgetragener angriff, bei dem der linksaussen der schlickrutscher rannte, als gäbs an der eckfahne für den ersten das i-phone 5 zu kaufen, weswegen er den ball auch ziemlich unkontrolliert in die mitte drosch...gefühlte acht braun-weiße stehen im eigenen fünfer und schaffen es so, dem keeper die sicht zu versperren, daß es diesmal wirklich nix zu halten gab...87 minute, na und nun ging den jungs nochmal die düse...aber hektisches herumgeballere ersetzt halt nicht konstruktiven spielaufbau und kurz nachdem der schiri zwei minuten nachspielzeit anzeigte, nochmal das gleiche lustige freistoßspielchen...diesmal allerdings andersrum...drei leute, aber alle drei wollen schießen und verschoben den ball dann wahlweise eine gefühlte minute lang um jeweils fünf zentimeter nach links oder rechts, nach vorn oder hinten...der, der dann durfte, kam auf die glorreiche idee, den ball denn einfach mal nach außen in die mitte von nichts zu spielen...und kurz darauf hatte der schiri denn auch ein eisehen...war ja regen angesagt und sturm und der himmel verfinsterte sich denn noch bedrohlicher...bloß nicht auch noch nass werden bei der scheiß kälte und dem scheiß wind...und dem scheiß spiel

Sonntag, 13. November 2011

BSG Reichsbahn Halberstadt

also...fazit des tages...ich darf mich morgen, oder wann immmer ich dazu lust habe, RICHTIG scheiße benehmen...hab nämlich am frühen morgen schon zwei gute taten getan, das ist eine mehr, als ein pfadfinder muß...und ich bin nicht mal einer...erst einer älteren dame am schlump den weg zu ihrem richtigen bus gewiesen und dann am grindelhof einer dame mein handy geliehen, damit sie ihre tochter anrufen konnte, die sie vor einer halben stunde abholen wollte...mann (!) bin ich ein netter mensch...dann die pflege eines neu entstehenden rituals, für dessen beibehaltung ich stark plädiere...sich vor dem spiel im schweinske treffen undnoch eine kleinigkeit happern und trinken, gibt ja zum glück auch eins am grindel...das essen war mit abstrichen gut...abstriche, wenn man pingelig ist: meine broccoliröschen waren eher bohnen in sauce hollandaise und meine petersilienkartoffeln...nun, etwas petersilie war auch drauf, aber in erster linie waren sie in scheiben geschnitten und mit speck und zwiebeln gebraten..."los beschwer dich!!!" - aber ich beließ es bei einem milden anmerken, weil ich ja ein netter bin...echt wirklich...ich steig sogar sonntags im metrobus vorne ein und zeig meine karte!!!   das stadion füllte sich dann, als wir ankamen, erst spärlich...weil es scheinbar ein semi-sicherheitsspiel war, mußten die germanen auf die andere seite, wo reichlich platz war...und die hatten auch gefühlt mehr transpis, tapeten und fahnen dabei als menschen, hatten einen echten zauerklimmer mit megaphon und vor allem mega beeindruckend, eine art zweistimmige gesangstruppe...der harte kern bestand aus etwa zehn knüppelharten fiesen ultratypen und darum befand sich der weiche mantel, bestehend aus drei mädels und etwa fünf oder sechs frühpubertierenden ultra-azubis, die noch im stimmbruch waren und mit den mädels zusammen die oberkopfstimmen übernahmen...unterstützungstechnisch gab die truppe zunächst vollgas, wenn auch nicht sonderlich originell, bis man sich dann dem spielniveau anpaßte, welches - grob gesagt - überschaubar war...st. pauli wußte, daß die kontern können und die wußten, daß st. pauli stürmen kann und beide mannschaften setzten alles daran, genau das zu unterbinden...gefühlte 80 % des spiels fanden 30 m links oder rechts der mittellinie statt und die meiste zeit war der ball in der luft...schade, ein herr sliskovic hätte sich hervorragend spielpraxis holen können, ein herr saglik hätte auch spielen können, aber von der ersten, nimmt man mal filipovic aus, gab es keine hilfe, auch hennings blieb zu hause...ansich hätte man nach der ersten halbzeit, als die sonne so langsam hinter den häusern verschwand, getrost nach hause gehen können...ich zumindest, denn ich war mir irgendwie sicher, das wird heut nix mehr...wurde es auch nicht...im endeffekt hatten die halben städter sogar die besseren torchancen, aber auch mit dem 6er philip schubert den absoluten unsympathen des spiels...zerrer, zieher, treter und lautstarker meckerbolzen - na gut, wer von den chemikanten und aus erfurt kommt, kann wohl allein schon genetisch bedingt mit braun-weiß nix anfangen...die aktionen des brüllaffen sorgten für ein wenig aufregung auf der tribüne, aber ansonsten passierte nicht viel aufregendes, auch nach drei offensiven wechseln nicht...als fazit paßt die antwort von jörn großkopf - gefragt, wann denn sport im osten bilder vom spiel zeigen würde, sagte er nur "ich hoffe, gar nicht"...ja isso, lohnt sich auch nicht...man könnte also sagen, daß ich mit der gesamtsituation etwas unzufrieden war, zumal ich es immer noch scheiße finde, daß man in der vicky-klause zum absacker nicht rauchen darf...naja gut, wenn ich das nächste mal zeit finde, wieder ein spiel an der hoheluft zu besuchen, sind die temperaturen vielleicht wieder etwas biergartenkompatibler

Montag, 7. November 2011

SC Paderborn 07 11.2011

die bisherige bilanz:  
8 spiele:  
4 siege -
 kein unentschieden - 
4 niederlagen - 
12:11 tore...
paderborn, auch wenn man den kackfleck milde belächeln möchte, ist ein harter brocken, noch dazu in paderborn...da lautet die bilanz 1-0-3 bei 6:8 toren... die letzten drei spiele gingen allesamt verloren...2009 in paderborn mit 1:2 (damals traf herr saglik noch für den sc) und 1:2 in hamburg...okay, da war der aufstieg schon fix gemacht und alles wurschdd gewesen...wie 2009/10 waren auch die spiele gg pader der 17. und der 34. spieltag...die bitterste veranstaltung war das rückspiel in der saison 2007/08...das hinspiel hatte st. pauli 2:1 gewonnen (braun, takyi / koen)...das rückspiel fand zwei tage zu früh statt...nämlich am 30.03.08 - es hätte ansich am 01.04. sein sollen, so ein witz war die partie...in der 32. minute brachte kuru unsere farben in führung und noch war der jubel nicht verstummt, da stand es 1:1...nimm ihn du, ich hab ihn sicher...ein harmloser rückpass geriet zur steilvorlage für löbe, der das geschenk dankend annahm...und in der 2. halbzeit reichte dem sc eine knappe viertelstunde zwischen der 61. und 77. minute, um st. pauli abzuschießen (löbe und zweimal wieder koen)...einer hatte an diesem tag einen besonders schlechten...paddy borger...es sollte sein letztes saisonspiel als nummer eins bleiben...in der folgesaison durfte er nur noch einmal ran, im jahr darauf gar nicht mehr...der höchste sieg überhaupt gelang dem fc am 11.09.04 auch in paderborn...damals schossen wojcik, mazingu und agu die tore...aus dem damaligen kader sind noch morena, gunesch und boll im kader...also, wenn ich einen tip abgeben sollte, dann wird das eine ganz zähe angelegenheit, was anderes als ein 1:2 oder ein 2:1 ist wohl unwahrscheinlich, aber irgendwie SCHREIT geradezu alles nach dem ersten unentschieden 

Samstag, 5. November 2011

ANTIFÜ

FCSTP - SPVGG GREUTHER FÜRTH  -  5.11.2011
also...im grunde genommen bin ich schuld...ich hatte ja die mission drei rühreier für drei punkte angekündigt...doch die bedienfee brachte mir nur die kleine portion...ich hätte meckern sollen...so waren es nur zwei eier...ein punkt für jeden... naja, neben mir gabs aber auch noch einige, die nicht ganz unschuldig waren...kehren wir denn zurück zur alten krankheit...pause und schluß ist, wenn der schiri pfeift, nicht wenn meine innere uhr sagt, es wäre zeit für ein teechen, ihr lieben braun weißen...defacto ist mein tip ja aufgegangen, denn die fürther stehen sehr stabil in der abwehr - eine der besten riegen der liga...wie man die knacken kann, hat brunswik gezeigt, aber das scheinen sich unsere spieler nicht angesehen zu haben...und morena ist halt so ne art ballack...er IST langsam und macht das spiel langsam...und er kann, wenn er den ball kriegt, nur zwei dinge: quer spielen oder das ding im schottischen stil der 70er nach vorne holzen und das bei spielern wie kruse, bartels oder naki, diie alle gefühlte zwei köpfe kleiner waren als ihre gegner...die außenverteidiger entwickelten auch nicht wirklich druck...ich glaub, wenn es keinen seitenwechsel geben würde, hätte kalla gefühlt sonst nie die mittellinie überschritten...ach ja, lieber deniz naki...bitte demnächst vor dem anziehen des trikots selbiges vom kleiderbügel und vom garderobenständer nehmen!!!  das hier ist fußball und keine modenschau...und da darf man sich auch gerne die hose dreckig machen, die war noch weiß, als du raus bist...sonst darfst du das nächste mal das konfetti auf der gegengeraden aufsammeln...zu selbigem sollte man auch herrn saglik verdonnern, denn trikot ausziehen nach einem tor gibt gelb...und zwar die dämlichste karte im fußball...das kannste in der 94. minute machen...und sonst noch...grumpf...schiri kinhöfer war echt ärgerlich...noch schlimmer als seine fehlleistungen und die seiner assis (die gelb-rote für grfü - grad nochmals gesehen - war auch ein witz) fonde ich sein auftreten zum kotzen...eitler selbstdarsteller, wichtigtuer!!!  apropos wichtigtuer...besonders gerne mach ich ja spätpubertierende landeier, die sich zwar nicht wichtig nehmen, aber sich witzig finden und auch andere figuren, die mit einer ungesunden mischung aus trunksucht und blasenschwäche ins stadion gehen...durchdrängeln, bier holen, wiederkommen, durchdrängeln...lustige kommentare (alladigga) abgeben...pissen müssen, durchdrängeln, mit bier wiederkommen, durchdrängeln...diggaalla...dann kneift die blase schon wieder...wenn ich ins stadion gehe, um fußball zu gucken, gehe ich ins stadion, um fußball zu gucken...wenn ich fußball gucken will und sechs bier trinken will, geh ich in ne kneipe...und ja, du vollhorst aus flensburg, fabio morena trägt fußballschuhe von hummel...seit seiner zeit bei alicante...das war 2002...aber schön, daß dir das auch schon aufgefallen ist, digga alla...aber gut, das ist vielleicht die neue generation von fußballzuschauern...apropos neue generation...auf komplettes unverständnis stößt es bei mir, wenn eine mutter mit ihrem vielleicht maximal ein jahr alten kind vor der brust (sag ich jetzt mal, aber ich tippe es war jünger) sich ins getümmel in die gegengerade stürzt...da das arme würmchen ziemlich eingemümmelt war, konnte ich keine details sehen, aber ich hoffe, es hatte wenigstens ohrstöpsel drinne...aber das muß bei aller liebe nun wirklich nicht sein, oder...mumpf...momentan stimmen mich die ereignisse in leverkusen etwas milder, aber im grunde genommen war das bis auf das frühstück ein ziemlich gebrauchter tag, ein ziemlich bescheidenes spiel und ein saublödes ergebnis...  

Donnerstag, 3. November 2011

FCSTP - SPVGG GREUTHER FÜRTH


ein harter brocken!!! nicht erst diese saison  
bilanz bislang:  
19 spiele  -  
3 siege  -  
7 unentschieden  -  
9 niederlagen  -  
20:34 tore   
heimbilanz:  9 spiele  -  2 siege  -  5 unentschieden  -  2 niederlagen  -  9:12 tore   
der letzte heimsieg gegen die fürther datiert aus dem jahr 1998 (!!!), damals schoß andré trulsen in der 88. minute den siegtreffer zum 1:0...das torreichste spiel am millerntor war ein 3:3 im oktober 2000...2x meggle und klasnic schossen eine 3:0 führung in der ersten halbzeit heraus, die surmann und 2x hasenhüttl in der zweiten halbzeit dann egalisierten...die höchste klatsche zu hause gabs am 08.02.09...damals siegten die fürther 3:0...die jetzt-raute ilicevic brachte die trollis in der 8. in führung, reisinger erhöhte in der 30. - kurz vor der pause verschoß bruns einen elfer und nachdem die kiezkicker auch nach dem seitenwechsel nichts zählbares zustande brachten, netzte reisinger in der 89. minute nochmals ein ...da war ich sogar in hh...damals hatte ich meine erste begegnung mit den trollis...ich war auf dem weg von der alsterdorfer sporthalle zurück zum kiez am sonnabend vor dem spiel, als einige kleeblätter in die u-bahn einstiegen, darunter ein schon ziemlich gedichtelter mensch mit unglaublicher leibesfülle, der sich auf die zwei plätze mir gegenüber setzte und lethargisch auf den boden starrte, während die anderen herumwitzelten...plötzlich riß ihn etwas aus seiner apathie und er rief "DU HAST DEN FARBFILM VERGESSEN, MEIN MICHAEL", dann sank sein kinn wieder auf seine brust...nun entschlummert er sanft, dachte ich und es schien auch so, doch knappe zehn minuten später schnellte sein kopf hoch, die augen gingen auf: "DU HAST DEN FARBFILM..." - so ging das bis st. pauli, dann trennten sich unsere wege...nächster morgen, gameday...im clubheim zum vorglühen verabredet...smalltalk mit bene und bekannten, da plötzlich schallte es wie donnerhall: "DU HAST DEN FARBFILM VERGESSEN, MEIN MICHAEL!!!" da war er wieder....inzwischen kenne ich das lied, allein die botschaft blieb mir fremd.  
...die denkwürdigsten spiele fanden allerdings in fürth statt und bei beiden war ich in der apfelring-arena... das war zum einen der 2. spieltag der saison 08/09, wo sich morena nach 93 sekunden die schnellste rote karte im deutschen profifußball abholte...dann fing es an zu schütten, und der gästeblock hat ja kein dach und ich hatte unter allen jacken die einzige nicht wasserdichte aus meinem schrank an...zur halbzeit stand es 1:1 (haas - bruns) und ich hab am merch-wagen die letzte st. pauli regenjacke in xl ergattert...nach dem seitenwechsel bringt charles takyi (!) die trollis in führung, trojan gleicht im gegenzug aus...aber binnen 10 minuten haben uns die fürther dann abgeschossen...allagui (77.) - schröck (85.)  -  felgenhauer (88.)...und auf der rückfahrt dann einer autobahnhalte die schlechteste currywurst deutschlands...knapp anderthalb jahre später haben wir uns dann reserviert...von den knapp 15.000 besuchern im saure-herzen-stadion waren 8.000 braun-weiße anhänger...vorletzter spieltag...ein sieg würde den aufstieg eintüten...das war uns vorher noch nie gelungen...und wieder regnete es, doch pünktlich zum spielbeginn hörte das auf...und das spiel ging wieder scheiße los...14. minute, matze hain muß verletzt vom platz getragen werden, 37 minute, nöthe 1:0...aber in der halbzeitpause gabs in der fürther kabine wohl  trolli "minibeutel gute nacht"...51. naki ausgleich  -  65. ebbers - 73. takyi (gutmach) - 88. hennings...4:1 rasenstürm, aufstieg...zurück in der innenstadt hatten die gaststätten in der kneipenmeile notkarten ausgelegt...ich wollte ein weizen ordern...sagte die tresenfee nur: "nä!!! gibt nur noch das...ihr habt die stadt leergesoffen!!!"  

Mittwoch, 2. November 2011

Reif für eine Premiere


SG Dynamo Dresden

4 Spiele
kein Sieg
2 Unentschieden
2 Niederlagen
4:8 Tore

Vier Spiele erst? Ich wollte es selbst kaum glauben, hatten wir doch gegen Rostock schon 16 zu bestreiten. Aber gut, ist so. Die Dresdner, Wanderer zwischen den Ligen genau wie wir in den letzten zwanzig Jahren, waren immer genau dort, wo wir nicht waren. Vor 1990 kann es – logischerweise – keine Ligaspiele gegen die Dynamos gegeben haben, denn den Verein gibt es erst seit 1953 als Nachfolger der SG Deutsche Volkspolizei Dresden, der im April 1950 die Konkursmasse der SG Dresden Friedrichstadt übernahm. Der war wiederum Nachfolger des Dresdener SC, immerhin deutscher Meister 1943 und 44 sowie Pokalsieger 1940 und 41 (wie auch immer man solche Erfolge in Kriegszeiten bewerten möchte), der nach dem Krieg aufgelöst worden war. Die Dresdener stiegen 1991 in die Bundesliga auf, da waren wir gerade abgestiegen und sie stiegen 1995 wieder ab, als wir wieder aufstiegen. Für die Dresdener ging es gleich zwei Etagen nach unten. Der damalige Präsident Rolf-Jürgen Otto, einer der Archetypen des Besserwessis, hatte den Verein gründlichst an die Wand gefahren. Schon in der Vorsaison hatte es vier Punkte Abzug wegen Lizenzerschleichung gegeben, nun waren 10 Millionen DM Schulden einfach zu viel. 2000 ging es für den Verein sogar in die Oberliga runter. Doch der Verein bekrabbelte sich, stieg 2002 wieder in die Regionalliga auf, in die St. Pauli 2003 abstieg. So kam es dann zu den ersten zwei Duellen: Das Hinspiel am Millerntor endete 2:2. Zwei Tore von Festus Agu besorgten die Führung in der ersten Halbzeit, ehe Hauke Brückner in der 70. Minute ein Eigentor unterlief. Den Ausgleich erzielte ausgerechnet Christian Fröhlich, der in der Vorsaison noch für uns gespielt hatte, in der 83. Minute per Foulelfmeter im Nachschuss. Das Rückspiel gewannen die Dynamos dann 1:0 durch ein Tor von Jovanovic (90.). Und am Ende der Saison stiegen sie in die zweite Bundesliga auf. Nach zwei Jahren war da allerdings Schluss und so kam es 2006/07 zu den nächsten zwei Duellen. Beim Hinspiel, diesmal in Elbflorenz, war mal wieder nix für uns zu holen. 3:0 gewannen die Dynamos, wobei die ersten zwei Tore ein gewisser Alexander Ludwig schoss (42. und 45. per Elfmeter). Den dritten Treffer erzielte Vorbeck in der 83. Minute. Die Herren Morena und Rothenbach können sich vielleicht noch an diese Partie erinnern. Das Rückspiel war der vorletzte Spieltag. St. Pauli brauchte noch einen Punkt zum sicheren Aufstieg in die zweite Liga, Dresden hatte auch noch eine minimale rechnerische Chance. Es wurde das 2:2, das St. Pauli reichte. Takyi traf in der 14. Minute per Elfmeter und Rothenbach in der 83. Minute. Pavel David konnte die Führung jeweils egalisieren (45. / 90.). 15.300 Zuschauer feierten im Littmann-Loch und Millionen wahrscheinlich so wie ich vor dem Liveticker der Basis St. Pauli, der wegen permanenter Überlastung andauernd abkackte. Im Stadion erwarben sich die Dynamo-Fans den Respekt fast aller für ihren unermüdlichen, lautstarken und fairen Support; nach dem Spiel war’s denn leider wieder vorbei. Randale an der Feldstraße, die üblichen Scheiß St. Pauli Rufe, Wasserwerfer überschatteten die Aufstiegsfeierlichkeiten des FC. 2008 gelang auch den Dresdnern der Aufstieg, in die zwischenzeitlich eingeführte dritte Liga allerdings. Und in der letzten Saison schafften sie nach einem Herzschlagfinale der Sprung in die Relegation, wo man den VfL Osnabrück ins Tal der Tränen schoss und sich so die Zweitklassigkeit sicherte. Nun sind sie also wieder da, die Dynamos, reisen diesmal ohne eigene Fans an, allerdings mit einem guten alten Bekannten im Gepäck: Filip Trojan ist auch einer jener Spieler, der sich nach seinen guten Leistungen beim FC zu Höherem berufen fühlte (Felix Luz, Matze Lehmann, etc) und dessen Ambitionen dann scheiterten. Trojan ist nur einer von sechs Spielern, die für beide Vereine die Stiefel schnürten.


St. Pauli
Dynamo Dresden
Christian Fröhlich
07.02 – 07.03
07.03. – 07.06
Alexander Ludwig
07.07 – 07.09
07.05 – 06.07
Nico Patschinski
07.00 – 07.03
01.99 – 06.99
Rico Hanke
07.03 – 06.05
07.93 – 06.00
Dirk Zander
07.86 – 06.91
07.93 – 06.94
07.91 – 06.93
Filip Trojan
07.07 – 06.09
Seit 07.11

Allerdings wollen wir nicht die Historie vergessen, denn es waren auch viele Spieler vom alten SC, die St. Pauli seine größte Zeit nach dem Krieg bescherten, welche im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft 1948 gipfelte. Im Kader des FC, angelockt von den Fleischpaketen der Millerschen Schlachterei, standen 1947 gleich fünf ehemalige Dresdner: Heinz Hempel, Fritz Machate, Walter Dzur, Heinz Köpping und Heinz Schaffer…nicht zu vergessen der Mann mit der Mütze, Helmut Schön, der spätere Weltmeistertrainer von 1974. Auch der war 1947/48 kurz für den FC aufgelaufen, doch packte ihn nach wenigen Spielen (dokumentiert sind drei) das Heimweh und er kehrte nach Dresden zurück. Trainer der Wunderelf war von 1945 bis 1948 – wie sollte es auch anders sein – mit Hans Sauerwein ebenfalls ein Ex-Dresdner, der erste lizensierte Fußballlehrer des FC.  Apropos Trainer; wir haben noch einen St. Paulianer mit Dynamo Vergangenheit: Nachdem Helmut Langnase Schulte im Februar 91 beim FC entlassen worden war, übernahm er im Juli die SG, schaffte mit ihr zwar den Klassenerhalt, trat dann allerdings aufgrund des unprofessionellen Umfeldes in Dresden nach nur einer Saison zurück. Professionell ist das Umfeld der Dynamos inzwischen sicherlich, was leider nicht für das Fangebahren gilt. 

Sonntag, 30. Oktober 2011

FUSISONNTAG


es gibt zu viele fußballplätze auf dieser welt...pünktlich beim schlump ausgestiegen...durch den herrlich herbstlichen schanzenpark, stehe ich auf dem schanzenplatz und wundere mich, warum unsere young rebels irgendwie so alt und teilweise dickbäuchig aussehen...zum glück ist jan fanzinegott stöver da und belehrt mich, daß hier gleich st. paulis sechste herren gg sternschanze vier kickt...gut, falscher sportplatz...also eilenden schrittes zur polizei, unserer alten heimat.  
fcstp u19 (merkt euch die namen, da sind einige echt gute drunter!!!) tunca, apel, wachowski, ghazaryan (ramadanoski), startsev, lämmerhirt, ganitis (büchler), kulikas, heins, sejdiu, drinkuth (wriedt)...jetzt weiß ich auch, warum die u19 so weit unten steht...sie treffen die kiste nicht...das spiel war sowas von einseitig...gefühlte 50:5 torschüsse, davon zwei latten, zwei pfosten...gefühlte 60 % ballbesitz...geschätze 20:5 eckbälle, die die akteure im übrigen st. pauli untypisch hoch auf den 2. pfosten schlagen können (!!!)...zwei verweigerte glasklare elfer...in der ersten halbzeit blockt ein chemikant einen schuß im 16er mit vor den körpergehaltenen händen wie ein volleyball-libero...in der zweiten hälfte stoppt einer einen unserer sturmläufe mit einer kunstvollen sense von hinten an der strafraumlinie, ob das nun klar drin war...aber foul, notbremse und rote karte wars auf alle fälle...dazu dann noch einige ganz lustige abseitsentscheidungen...aber hauptsache, der linienhorst kümmert sich darum, daß alle zuschauer hinter die barrieren treten...gut, soll man nicht unken, die jungs haben super gespielt...ich kann allen nur empfehlen, sich das mal anzusehen...KOST IM ÜBRIGEN KEINEN EINTRITT!!!

einen schnellen schanzen-döner, dann gehts auf zum nächsten event...altona 93 gegen oststeinbeck, 2. gegen 16. - sollte ja ne klare sache sein...unterwegs sammle ich noch ein paar homburger auf, fck-fans, die sich vor dem mülle kick noch den afc ansehen wollen...für meine führerqualitäten spendieren sie mir mein bier, das finde ich charmant und ich kann auf dem kurzen weg noch etwas von meinem fußballerischen fachwissen loswerden...auf die frage, wie viele zuschauer wohl da sein würden, meinte ich so 700 bis 800, was sich als deutlich zu optimistisch herausstellen sollte...
das spiel hatte kaum begonnen, da gab es die erste bemerkenswerte szene...der trainer des osv nimmt in der 5. minute ohne erkennbaren grund seine nummer 5 vom platz und bringt die 8 - fatih okur...und der marschiert knapp ne viertelstunde später unbedrängt durch die altonaer defensive und markiert das 0:1...lähmendes entsetzen und danach wütende anfeuerungen...der osv verlegt sich nun ganz aufs verteidigen und kontern und dem afc fällt so grad gar nichts ein, dann fängt das ganze so langsam an, unschön zu werden...es entwickelt sich eine mischung aus stifung warentest schienbeinschoner haltbarkeits feldversuch und steinbeker speeldeel, wobei sich vor allem der 9er durch herausragende fallsucht und überragende schmerzschreie hervortut...nach einer absolut unnötigen grätsche vor den trainerbänken rennt der trainer des osv aufs feld und erteilt einem altonaer verbal und körperlich einige hinweise zum fairplay, was zu heftigen diskussionen zwischen der kurve und einigen osv-betreuern führt...der schiri reagiert eher abwartend mit karten, denn zu diesem zeitpunkt wären zwei rote vielleicht schon angebracht gewesen und der trainer des osv hätte von der bank gehört...halbzeitpause...gemüter abkühlen...altona weiter mit gefühlten 70% ballbesitz, diesmal jedoch deutlich weiter vorne, in der hälfte des gegners, weil der osv noch tiefer stand, aber effektiv war das nicht wirklich...der gefährlichste torschuß hatte bisher knapp die eckfahne verfehlt, bis in der 64. minute zuerst ein altonaer die latte traf und den nachschuß ein osv-ler von der linie köpfte...denn dann doch der ausgleich und der afc rannte weiter wütend an, während die steinbeker "robust" dagegen hielten...aber mal ganz ehrlich, mehr als den ausgleich hatte der afc, so dämlich, wie er sich an diesem nachmittag anstellte, auch nicht verdient...daß es nach dem dritten versuch einer vorsätzlichen körperverletzung wieder radau auf dem feld gab, war nach all den nicklichkeiten im spiel absehbar und endlich befriedete der schiri das publikum, indem er den übeltäter vom platz schickte - vollkommen zurecht - und war auch, glaube ich selber froh, als er das getrete, zu dem sich das ganze zu entwickeln begann, abpfeifen konnte...hab mich denn noch freundlich von meinen saarländern verabschiedet und ihnen alles gute gewünscht...auch wenn ich das fck anhängern sonst eher nicht tue und homburgern schon gar nicht...aber gut, jetzt läuft teil drei des fusisonntags...und es ist egal, was passiert, solang der hsv drei punkte verliert...

Donnerstag, 27. Oktober 2011

AAAAAAISERN HHHUNNION


bislang:  
10 spiele  -  
4 siege - 
3 unentschieden - 
3 niederlagen - 
19:12 tore....  
in berlin:  2-1-3, 13:10 tore...
laßt euch nicht täuschen...union berlin ist der nachfolgeverein des fc union oberschöneweide, gegen den der fc in der endrunde um die deutsche meisterschaft 1948 antreten mußte, jenes legendäre spiel, wo die st. paulianer nur per bus bis lübeck kamen und dann mit bollerwagen zu fuß durch das grenzgebiet mußten, um dann auf ostzonenseite in einen neuen bus umsteigen zu können...das spiel gewann die "wunderelf" dann 7:0 trotz der beschwerlichen anreise...1995 schlugen wir den damaligen regional- (also dritt) ligisten im dfb-pokal mit 3:2 - das war der letzte sieg eines st. pauli teams an der alten försterei; in der 2. liga haben wir sogar bisher jedes spiel verloren:  02/03 mit 2:4 und 09/10 mit 1:2; damals traf mattuschka für union, der ist noch da - takyi glich aus, aber benyamina (der ist nicht mehr da) erzielte kurz vor schluß den siegtreffer...und, das nur so nebenbei, das spiel damals war auch zwei spieltage nach einer niederlage gegen düsseldorf...und in der heimtabelle stehen die unioner momentan auf platz 3 mit fünf siegen und nur einer niederlage, das war am 2. spieltag ein 0:4 gg greuther fürth...das wird ein ganz harter brocken und ich glaube nicht, daß ich bei dem spiel auf einen sieg der fc tippen würde...wenns klappt, wäre es natürlich magisch... 

Mittwoch, 26. Oktober 2011

when two worlds collide


Also mal vorneweg...ein ligaspiel des fcstp am millerntor und ein fußball-länderspiel der frauen-nationalmannschaft an nämlichem ort sind zwei grundverschiedene sportarten...was allein schon an den besucherzahlen liegt: 13.000 heute und zumeist 25.000 sonst...das mag vielleicht auf der haupttrbüne anders aussehen, im stehplatzblock der süd isses jedenfalls so....ich war relativ zeitig da...ich war relativ zeitig da und irgendwie verirrten sich recht wenige menschen auf dem südkurvenvorplatz, wo ein rewe-torschußspiel stand, eine flamkuchen-bude und ein merch-stand...clubheim geschlossen...keine bierwagen unterwegs...mumpf...und auf dem dach der süd wehten eine schwedische, die dfb- und eine deutsche fahne...an der ecke budapester dann ein deutschland-hawaiketten-verkäufer, der auch noch eine kiste astra dabei hatte...also gut, zwei knollen in die tasche und dann ein wenig umherschlendern auf der suche nach bekannten gesichtern...defacto wußte ich von einigen, die da sein wollten, aber karten für die ht oder sitzplätze nord hatten "weil ich da noch nie war"...das anreisende publikum hatte natürlich nichts mit mit dem üblichen millerntor zeckenpack zu tun...viele schien es das erste mal hierhin verschlagen zu haben, so wie jenen kartenkäufer, der äußerte "ich hätte gern einen sitzplatz, aber bitte überdacht!!!"...ich hockte mich mit meinen knollen vor den eingang süd und beobachtete das muntere treiben, wie die armen ordner den einlaß begehrenden immer wieder erklären mußte, daß das hier nicht die haupttribüne, nordkurve oder gegengerade sei...dann kam eine ältere dame herangestürmt, wohl in der hoffnung, an dem ort, wo einstmals das clubheim stand, das clubheim und damit eine toilette zu finden, stoppte vor dem zaun, schaute mich entgeistert an und sagte: "wie...ist ja alles weg!!!" - "auflage vom dfb" sagte ich "mußten sie wegen des länderspiels abreißen", warf meine knolle in den einkaufswagen und ging ins stadion...schließlich wollte ich ja noch zu einem netten wellenbrecher...kartenabreißer, aber keine kontrolettis...scheinbar besteht bei frauenfußball keine pyrogefahr...rein ins stadion...alle st. pauli werbung  fein säuberlich dfb kompatibel mit grün überklebt...und das stadion fast noch komplett leer, eine stunde vor spielbeginn...komisch komisch...bier aus hartplastikbechern, wie wir sie kennen, leider ohne aufdruck; ich hätte sonst gerne eine linda bresonik mit nach hause genommen...so langsam füllte sich der block; erstaunlich viele kinder und erstaunlich viele mädchen und frauen...was heißt erstaunlich, war ja frauenfußball...ich will jetzt keine klischees bedienen...aber wäre das dach der südtribüne eingestürzt, der norden von lüneburg bis neumünster wäre morgen fast gänzlich ohne sozialpädagoginnen, deutschlehrerinnen und bibliothekarinnen gewesen...gut, ein paar bio-läden und vegane restaurants hätten auch personalprobleme bekommen, aber nicht nur von weiblicher seite...schlichtweg scheiße finde ich, wenn jemand in MEINER kurve zu einem neutralen event in hsv-montur auftaucht und auch noch sein maul aufreißt...ich habs mir dann verkniffen, ihn ins achtung zu stellen, schließlich 
war das ja ein familienevent...aber das sollte mal jemand machen, beim länderspiel gg die niederlande im volxpark in st. pauli montur aufzutauchen...ich hab mir dann später nen spaß draus gemacht, jedesmal, wenn der honk "RAN AN DEN MANN" schrie, ihn mit "DIE FRAU" zu verbessern...womit ich die lacher auf meiner seite hatte...was es ebenfalls bei einem spiel des fcstp nicht geben würde, daß kinder am zaun einem degenerierten stoffvogel nachlauffen, um autogrammkarten von ihm zu erhaschen und die eltern sie dabei gewähren lassen...also, kann sich die frauen-nati kein eigenes maskottchen leisten...wieso hüpft da nicht wenigstens paula rum statt paule, der weniger wie ein adler aussieht, sondern eher wie ein ara, der zu lange in der mikrowelle gelegen hat...wie schlimm es um griechenland bestellt ist, wurde mir dann vollends klar, als die akteure einliefen und vorgestellt wurden...im zuge der sparmaßnahmen kann sich der griechische verband nur eine schiedsrichterin leisten...die assistentinnen scheinen entlassen worden zu sein und wurden im zuge des rettungsschirms durch deutsche ersetzt...und als 25% hebelwirkung kam auch die vierte offizielle aus schland...was dem spiel aber keinen abbruch tat; markus thorandts schwester ellen bogen blieb zu hause und auch sonst war es eher ein technisches denn ein ruppiges spiel...ich sage bewußt eher, denn ansich war es ein ziemlich schlechter kick, geprägt von allerlei unzulänglichkeiten und die schwedinnen waren in der ersten halbzeit eindeutig überlegen...nur nadine angerer war es zu verdanken, daß es keine kiste gab...mira bajramaj, das glamour girl, verprühte allerdings echtes millerntor feeling...sie gab den charles takyi...unglaublich in der ballannahme und der ballbehandlung und unglaublich schlecht, sobald sie ihn abspielen oder irgendwas konstruktives mit ihm anfangen sollte...da war nach 45 minuten noch viel luft nach oben...die halbzeit musik war grottig...aber...die hälfte der kurve tanzt zu macarena und melissa etheridge...mich schaudert ein wenig...sechs wechsel waren jeder mannschaft zugestanden worden...die deutschen wechselten in der 46. einmal, die schwedinnen in der 56. zweimal...damit kam etwas unordnung in die schwedische defensive und etwas mehr ordnung in den deutschen angriff...60. minute freistoß behringer, laudehr an den pfosten, die eingewechselte alex popp staubt ab...und das wars denn auch...mehr chancen hatten danach die deutschen, die beste die schwedinnen, raus kam nix mehr...hm...seltsamer abend...dazu passend: nach abpfiff becher abgeben und bier wegbringen...ich steh so gedankenverloren am sanitärkeramik-oval und betrachte die lustigen aufkleber...geht hinter mir eine schüsselkabinentür auf und eine weibliche stimme schreit: "ey, hat hier jemand n tampon?" lacht sich scheckig und geht...erzählt beim händewaschen jemanden, sie würde das immer so machen, aufs männerklo gehen...auf dem weg zur u-bahn sinniere ich darüber, was passieren würde, wenn ich aus einer frauenklokabine käme und brüllen würde "ey, hat hier mal jemand n kondom??!!"...

Freitag, 21. Oktober 2011

FSV Frankfurt


6 Spiele
4 Siege 
1 Unentschieden
1 Niederlage 
11:4 Tore  
die bilanz liest sich besser, als sie ist:   in der aufstiegssaison 94/95 haben wir beide spiele gewonnen, zu hause 3:0 und in frankfurt 3:1...so täuschen die zwei hohen siege darüber hinweg, daß spiele gegen die bornheimer immer eine zähe angelegenheit sind und in der regel nicht viel spaß machen...die jungs sind potentielle unentschiedenkönige, von denen sie diese saison schon wieder fünf auf dem konto haben    2008/09 gab es in frankfurt eine 0:1 niederlage, das rückspiel gewannen wir durch zwei ebbers-tore 2:0  
2009/10 gab es zunächst ein legendäres 3:2 am bornheimer hang...ebbers erzielte nach 53 sekunden die führung und damit das 1000ste zweitligator des fc st. pauli, die ex-kiezkicker mathias cenci in der 3. minute egalisierte...gunesch brachte frankfurt in der 18. minute durch ein eigentor in führung...takyi schaffte in der 69. den ausgleich und lehmann schoß uns in der 75. minute zum sieg...das rückspiel war ein zähes 0:0...  
wenn ich mir so unsere personelle situation anschaue, dann denke ich nicht, daß das ein feuerwerk werden wird...mir würde in dem falle ein hingewürgtes 2:1 schon reichen, hauptsache drei punkte nach paderborns patzer

Sonntag, 16. Oktober 2011

Jagd auf Goldener Oktober

das war irgendwie ein komisches spiel zu anfang...ein goldener oktobernachmittag an der hoheluft, sonnig und schön - insofern möchte ich die offizielle zuschauerzahl mal anzweifeln...und weils so sonnig auf unserer seite war, lud man die etwa 15 mitgereisten zipsendorfer ein, doch auch bei uns auf der seite zu stehen, statt sich da im schatten auf der gegengeraden an ihren pyros zu wärmen...nein, schbass...die waren alle harmlos und entweder dem ultraalter bereits entwachsen oder noch kurz davor, drin zu sein...aber obacht....nicht alles, was nen rot-weißen schal umhatte, war ein meuselwitzer, auch der eine oder andere fortune befand sich bereits unter den zuschauern.  Viel Familienpolka, viel kinderwagen, viel prominenz, auf und abseits des rasens, alle schienen nochmal die sonne genießen zu wollen...der chefcoach tummelte sich unter den besuchern, die herren daube, kruse, volz und schindler schauten vorbei und auch herr pliquett gab in gabor-kiraly-gedächtnishose den wichtigtuer...auch big mo träumte mal wieder von einem platz auf dem rasen.auf dem platz tummelte sich auch einiges an prominenz...der verlängerte arm - oder sollte man sagen - das dritte bein - des trainers, schulle lief als mittelfeldstabilisator auf, an seiner seite patrick funk - und in der offensive durfte deniz naki mal zeigen, daß er nicht nur siebtligisten ausdribbeln kann, sondern das auch noch bei viertligisten schafft.  die hymnen waren knapp verklungen, da führten wir auch schon 1:0...anstoß, wamm-pamm, konter alassani, drin die murmel...hm, hatte es nicht geheißen, die meuselwitzer wären so stabil und und hätten zuletzt nie mehr als ein gegentor kassiert...aber sie wurden auch ihrem ruf gerecht, die torschußsparflamme der liga zu sein...außer gg wilhelmshaven haben sie nie mehr als ein tor geschossen...so auch dieses mal - in der 10. minute der ausgleich und es konnte einem schon wieder angst und bange werden, wie leicht das ging.  aber bis auf einige wackler präsentierte sich die abwehr stabil und in der 20. minute hatte naki dann mal einen seiner wenigen höherklassigen momente...während er ansonsten eher mal wieder den lionel messi für hartzIVempfänger gab, haute er da richtig einen raus und nagelte das ding unter den giebel...irgendwie war das schon fast der genickbruch für die thüringer...zwar hatten sie noch einige nette chancen, aber irgendwie hatte ich danach nie mehr das gefühl, daß das ding hier noch kippt und die zweite halbzeit war eher spannungsarm...nachdem st. pauli noch einige chancen versemmelt hatte, war es dann der eingewechselte pini, der seinem trainer die spielzeit dankte und und uns mit einem schönen lupfer an den meuselwitzern in der tabelle vorbei schoß...achter, wer hätte das vor der saison gedacht

Sonntag, 9. Oktober 2011

american football ist braun weiß


also, zum einen hatte ich aus meinen alten silver eagles zeiten vergessen, was für ein seltsames spiel american football ist, wenn man es nicht von einer hohen tribüne oder dem fernsehen aus verfolgt...die letzten spiele hatte ich alle live im gazi stadion gesehen
zweitens hatte ich ganz vergessen, nach all den schönen sommertagen, wie zugig das auf den terassen des hammer parks sein kann...also, nächstes mal wieder puzenpulli mitnehmen  
und drittens war das ein ganz komisches spiel...in der ersten hälfte noch quasi ein offensivfeuerwerk auf relativ hohem niveau, so schien es, als hätte man in der 2ten hälfte komplett andere spieler in die uniformen gepackt...
die spieler passten sich komplett den leistungen des stadionbeschallers an, der immer wieder zu seinen lieblings-cds songs, über die eure eltern schon gegähnt haben" oder "auf dem wirtshausklo nacht um 1/2 vier" griff.  ich hätt ja nur noch auf "und dann die henne zum himmel" gewartet...ach ja, und irgendjemand hatte das ja ohnehin nicht leicht zu behrrschende spielgerät wohl auch noch mit babyöl gefetten, so daß es zum schlimmsten gegner der zwei mannschaften avancierte...so gewann zum schluß mit glück die weniger tolpatschige mannschaft.  
lob und anerkennung gebührt dem cataering mit seinen leckeren salaten und kuchen und natürlich dem unermüdlichen tombola-losverkäufer,

Samstag, 1. Oktober 2011

Der Fußballgott


war heute nicht in cottbus und nicht am millerntor...NEIN, er war auf der a 7 und sorgte dafür, daß man sich gepflegt zuerst das spiel der ersten im tv ansehen konnte, um dann in aller ruhe in die spärlich besetzte südkurve zu wandern...
schade, daß nicht mehr clubheimbesucher diese alternative gewählt haben...  lieber dfb...überdenkt doch den scheiß mit den sicherheitsspielen mal...was für ein aufwand für die paar hanseln...und vor allem, wenn das ein sicherheitsspiel ist, wie kommen da menschen mit h96 trikots zu südtribünenenkarten???ach soja...da sich die honks von h96 ja selber auch HaEsVau schimpfen, paßten sich die mitgereisten mit ihren verbalbeiträgen auch gleich dem müllverbrennungsanlagenniwoh an...sagt mal, macht das nicht müde, 30 minuten lang immer nur h-s-v und 60 minuten lang "scheiß st. paul" zu brüllen...so könnte man auf die idee kommen, daß der aufaddierte iq aller nordkurvenbesucher etwas unter der lufttemperatur lag.  aber gut...zum sportlichen...ich muß erstmal ein paar lanzen brechen...das war das erste rl-spiel diese saison, wo die linienrichter keine fehlbesetzung waren und sogar der schiri war relativ gut.  
und man merkt einem herren rouwen hennings doch deutlich an, daß er ansich zwei ligen höher spielt und man merkte ihm auch an, daß er das auflaufen bei der zwoten nicht (wie die herren drobo und takyi) als strafe, sondern als chance sah und manchmal hat er einfach die abgezocktheit, die unserem jungvolk manchmal noch fehlt...wieder begannen sie gut und das sah alles auch ganz gefällig aus, aber irgendjemand hatte im 16er wieder das schild ACHTUNG HIER GEFAHR VERBOTEN! aufgestellt und in der 37. patzte auch noch die personifitierte routine, der hauke, so daß die hannoveraner einnetzen konnten...geht das denn schon wieder los.  aber nö, quasi im gegenzug glich hennings aus und in der zweiten halbzeit wirkten die 96er  seltsam lethargisch,. auch wenn sie immer noch gefährlich waren...bei uns war vor allem der, der nicht mehr fousseni genannt werden will, für das thema gefahr verantwortllich, aber irgendwie...es hat sich auch schon mal jemand zu tode gedribbelt; man hier den nebenmann vergessen, mal dort einfach den ball.  dem allseits bekannten kopfballungeheuer hauke brückner mit seinen 2,50 m körpergröße war es vorbehalten, einen abgefälschten hennings-freistoß über die linie zu drücken...da, da war sie wieder, die routine, einfach nur gut azini...antipi...apinz...vorausgeahnt!!!und als sich alles schon auf einen knapp-aber-doch-sieg vorbereitete, da haute der becken-pierre in der 90sten noch einen raus zum 3:1...höchster saisonsieg, dritter saisonsieg, tabellenplatz neun mal für nen moment...schöner abschluß eines runden fußballtages... schade, daß es nicht mehr als 280 zahlende zuschauer waren, die dieses spiel verfolgt haben...nächste gelegegenheit, ihr lieben alle, am 16.10. gegen meuselwitz...dann wohl wieder bei vicky

Sonntag, 18. September 2011

Wir können ja nicht absteigen...

...das ist die gute nachricht und das unterscheidet die zwote vom hsv...da kann man ja mal lustig experimentieren und gucken, was geht...heute, hm wenig, eher gar nichts  man kann den plauenern ja nicht mal vorwwerfen, daß sie eine spielstarke mannschaft hätten...die traten eher so (auf), als kämen sie aus dem vogtsland...eine bande überwiegend grobmotorisch veranlagter terrier mit hohem laienschauspielerischen talent (das sterbende schwein, vom windhauch gefällt), normalerweise müßte man die truppe 3:0 mindestens vom platz hauen, wenn man nicht gerade einen noch scheißeren tag erwischt als sonst öfters.   mit der leistung von heute wären wir letztes jahr aus der oberliga abgestiegen...hauke war heute der meister des gepflegten unfallfreien fehlpasses oder des erfolgreichen querschlägers, der tag des herrn braun war rabenschwarz und der könig der standartsituationen, ein gewisser charles takyi, bemühte sich eifrigst, bei ecken und freistößen dem nächstehenden plauener die eier wegzuschießen.  was die stürmer anbelangte, frag ich mich gerade, ob wir in der ersten halbzeit welche auf dem platz hatten...in der zweiten halbzeit hatten wir angeblich welche; bis zu seiner auswechselung war z.b. komplett durchgerutscht, daß allasani auf dem platz gewesen war...jetzt wird uns smileys pizza in regreß nehmen, weil die jungs ihnen das etwa sieben meter neben dem tor hängende werbebanner kaputtgeschossen haben...das runde muß ins eckige, jungs...das meint: ball in tor, nicht pizza in ofen...eine offenbahrung war auch das comeback des spielenden co-trainers timo schultz nicht...man kann sagen, er fügte sich nahtlos in die mannschaft ein und paßte sich dem niwoh an...was kein kompliment ist...die männer des spiels kamen auf jeden fall aus plauen und das waren die beiden trommler der kinderultras, die mit ihren darbietungen ein wenig elbjazz-atmosphäre versprühten...aber mitte der zweiten halbzeit hatten die auch keinen bock mehr...wahrscheinlich weil wieder niemand von ner castingshow war und sie nicht beim karneval in rio trommeln dürfen

Sonntag, 28. August 2011

Elbeinnenhaven


600 zuschauer schreibt der kicker...na, da hat er sich wohl nicht in die nordkurve getraut...täte doch mal sagen, es waren doppelt so viele...traurig find ich es, wenn unter unseren ärschen massenhaft leute im clubheim bezahlfernsehen gucken, während über ihren köpfen ihre zukunft spielt...daß uns 30 magdeburger die sitzülatztribüne in der süd zusammensingen, geht gar nicht!!!  unddie die nicht da waren, haben einiges verpaßt; die jungs habens gut gemacht...coach, die umstellungen machen sich bezahlt...eglseder macht nen richtig guten part, christopher braun war um längen besser als drobo (gut, war auch nicht so schwer) und bei den gegentoren konnte arvid nun wirklich nix machen...so langsam spielt sich die mannschaft ein und sie wird noch stärker werden, denke ich...das 0:1 war noch der fehlenden abstimmung geschuldet und das 0:2 dann egal...chancen hatten wir ansich genug, da fehlt dann noch die cleverness...foussi...einfach mal die sohle weglassen, mal nicht zaubern, sondern entwerder abspielen oder abschließen...sorgen mache ich mir ein wenig um hauke, denn der wirkte doch arg langsam...und irgendwann sollten wir (aber wem sag ich das), wenn wir 10.000 ecken und freistöße haben, auch mal mit einer standartsituation erfolgreich sein...oder wenigstens gefährlich werden  
was ich nun so langsam schon bedenklich finde, sind die leistungen der schieds- und linienrichter...nein, ich meine nicht die glatt rote karte gegen filipovic, die ohnehin schon ein witz war, sondern allgemein das hilflose rumgeeiere, karten verteilen, wo keine angebracht waren und keine zeigen, wo's ne blutgrätsche gab...daß die ewigen provokateure, die 20 und die 6 ohne karte davon gekommen sind, ist ein witz, wenn man im vergleich dazu die gelbe für hauke nimmt und bei den linienrichtern setzt sich der trend fort...wenn ichs mit der raucherlunge nicht bis zur grundlinie schaffe, denn pfeif ich mal vorsorglich abseits...das mein ich jetzt nicht nur st. pauli bezogen  
noch ein dank geht raus an die magdeburger...keine pyros, kein beschissenes sozialverhalten, so far keine hauereien, von denen ich gehört habe...guter support, wobei die texte des liedgutes durchaus noch realitätsanpassungsfähig sind...also das ding mit dem europapokal und der meisterschaft, das lassen wir denn doch mal..ich hätt ja noch nen vorschlag...nach unserer melodie "oh st. pauli/du bist mein verein/und du wirst es auch für immer bleiben...WIR SPIELEN HIER  
IN LIGA VIER  
UND SO WIRD DAS AUCH FÜR IMMER BLEIBEN...  
nix für ungut ;-) 

Dienstag, 23. August 2011

Lieber VfB Lübeck

ja, ihr habt ja recht - 
auf den 
auf den tag genau vor neun jahren (23.08.2002) habt ihr den fc st. pauli schmählich besiegt.  und genau heute hat eure mannschaft die u23 des fc mit 5:1 vom platz gefegt und ihr hättet es noch schmerzvoller machen können, wenn ihr denn gewollt hättet.   die letzten 30 minuten habt ihr 5 gegen 3 mit elf gegen 10 gespielt und ihr habt ja zwischendurch nochmals mit der fußballerischen keule gewunken...alles gut...die letzten 20 minuten habt ihr mehr gefeiert, daß der vfr neumünster den auch so verhaßten kieler sv holstein aus dem landespokal geworfen hat...gut für uns, so hatten wir eine friedliche abreise und auch der pumpenhannes, der in der halbzeitpause streß gesucht hatte, war friedlich.  ja, nun habt ihr recht zu feiern, liebes lübeck und ihr alten meckerbolzen auf der sparkassentribüne könnt euch in dem sieg sonnen...ich will da auch ein netter gast sein und euch nicht alzu dolle in die suppe spucken liebes lübeck...das war im übrigen unsere zweite mannschaft heute...unsere erste spielt nämlich zwote liga...eure erste spielt regionalliga...nur mal so...und euer bier ist zu warm und von eurer wurst kriegt man sodbrennen

Sonntag, 7. August 2011

KEIN STELLEN OHNE DRUCK


RL Nord:
sv wilhelmshaven - fcstpU23  3:2

WENN man denn schon mal urlaub hat, kann man sich ja auch mal wieder auf auswärtsfahrt begeben...es MUSS ja nicht immer die erste mannschaft sein...
unsere ZWOTE, von der ich in der vorsaison ja schon einige spiele in der oberliga gesehen hatte, war nun nach der fulminanten meisterschaft in der regionalliga nord angekommen...
viel KRUSCHD (wie der schwabe sagen würde) dabei...kiel...lübeck...halle, magdeburg - nix schön...aber eben auch interessante vereine wie plauen, meuzelwitz oder halt auch wilhelmshaven.

was ja für mich eine kleine heimkehr ist...in WHV durfte ich zu meinen RP-zeiten immer aushelfen, wenn es dort personell brannte...wenn das zu bremerhaven-zeiten schon immer ne halbe weltreise durch die norddeutsche tiefebene war, so ist es von hamburg aus eine so ziemlich GANZE...
zumal wenn auch noch ein teil der bahnstrecke gesperrt ist und man schienenersatzverkehr über die dörfer fahren muß - da lernt man denn orte kennen, in denen man niemals stranden möchte...
naja...ob ich in wilhemshaven stranden möchte, sei auch mal dahin gestellt... schicker ist der ort seit den acht jahren, seit ich zuletzt hier war, nicht geworden und hat immer noch den schlechtesten kochlöffel aller zeiten (daß es die noch gibt - hier - ist ja irgendwie auch ein indiz dafür, daß wilhelmshaven irgendwie zeimlich SIEBZIGER ist)...
fußball in WHV ist ja auch so eine sache...eine mischung aus tragödien, großmannssucht und inkompetenz...der sv wilhelmshaven ist ein fusionsverein, stammt ursprünglich aus dem jahr 1905 - allein schon die geschichte der vorgängervereine (mit so wohlklingenden namen wie preußen, viktoria, marine, frisia und komet rüstringen) würde hier zu weit führen...
1972 fusionierte der SV dann mit GERMANIA...ursprünglich 1893 als ATV gegründet und seit 1911 mit einer fußballabteilung ausgestattet - 1933 von den nazis als arbeitersportverein aufgelöst, konnte sich der verein wenig später als TV adler neu gründen...nach dem krieg nannte man sich wieder germania.
der erfolgreichere verein aus WHV war jedoch der rüstringer ts OLYMPIA - benannt nach dem bürogerätehersteller (und das jahre vor dem versuch, eintracht braunschweig in JÄGERMEISTER umzubenennen).
olympia spielte lange in der RL nord, als das noch die zweite liga war, verpasste aber die übernahme in die 2. bundesliga nord - so ging es denn nieder...
der SVW hingegen konnte in den 90ern wenigstens die quali zur damaligen regioalliga nord schaffen...damals hatte man einen großhändler als großsponsor - ich erinnere mich noch an meine celler zeiten...damals waren alle celler spieler irgendwie "altenpfleger" und arbeiteten offiziell für die kliniken der celler präsidenten für gehälter, die heut selbst kein klinikdirektor mehr verdient...die profis aus WHV waren staplerfahrer im obst- und gemüsehandel und bekamen gehälter in höhe des marktpreises eines gabelstaplers...
da kann man sich denn auch mal den ehemaligen HSV-profi valdas ivan ausguss leisten...wenn's denn paßt - tat es aber nicht...irgendwann war der verein faktisch pleite - 1999 die ersten berichte über ausbleibende gehaltszahlungen...
eine fusion mit olympia...eine sich ewig hinziehende geschichte - scheiterte letztendlich an verfahrensfehlern, so daß der verband nicht zustimmte.
2001 der erste lizenzentzug - angeblich wegen eines mangelhaften faxgerätes, das die letzte seite der lizenzunterlagen erst zu spät an die dfb-zentrale zugestellt hatte. 
seit 2008 hat man sich nun wieder bekrabbelt und darf sich wenigstens wieder regionalligst nennen, auch wenn man da ansich immer im mittelfeld rumkrebst oder gegen den abstieg spielt. 
eine schicke wiese haben sie auf jeden fall...das jade-stadion, auf dem sie seit 1999 spielen (ich hät'ts für älter gehalten - was 20 jahre mit wenig geld so einer bude antun können) - kapazität 7.500, davon sind 2.200 sitzplätze...die hatten mal nen zuschauerschnit von 3.485 in den 90ern, am heutigen sonnabend waren es etwas über 600...puuuh, harte kost. 
drei tribünen sind überdacht, der gästebereich natürlich NICHT...aber gut, hat ja auch nicht geregnet...und wenns einen anna küste etwas im nacken zieht, kann man auch einfach etwas runter gehen vom hügel, denn steht man wie bei vicky oder an der waide etwa zwei meter hinter dem tor...und man kann viel spaß haben...TORWART-BASHING...gut, das ist nicht nett, das ist nicht fair. 
aber mal ganz ehrlich...ich hatte mir das nicht vorgenommen...aber herr hergen GERDES ging mir mit seinem andauernden rumgebrülle irgendwann einfach nur auf den koffer..."nur stellen, ohne foul"..."druckdruckdruck"...kein foul, nur druck"..."kein foul, nur stellen"..."stellen...druckdruckdruck"...
kann man sich mal unten an den zaun stellen und den keeper irritieren und blöd provozieren: "NICHTSTELLEN, NUR FOUL"..."FOULFOULFOUL, KEIN DRUCK".
damit KANN man denn auch einen regionalliga-keeper irritieren...kurz mal umdrehen zu mir: "kannst du mal die fresse halten?" - äh, nö..."findst du das witzig?" - äh, yep..."KEIN DRUCK, NURFOUL"
ich glaube, herr GERDES war verdammt froh, daß er nach einer halbzeit auf die andere seite wechseln durfte...
GEHOLFEN hat es im übrigen nicht...

man merkte unserer mannschaft an, daß sie noch nicht 100%ig eingespielt war und noch nicht 100%ig in der "höheren" liga angekommen ist...
die weite reise, die beeindruckende kulisse und vor allem die qualitäten eines adleräugigen schiris, der wirklich alles sah...nein, scherz
1. man hat wie bei florian bruns auch bei einigen amas das gefühl, daß ihnen das training auf kunstrasen nicht bekommt, weil ihnen dadurch das gefühl für die unwägbarkeiten des naturgeläufs ein wenig, sagen wir mal, abhanden gekommen ist.
2. einigt euch, drobo und hauke, wer die kommandos gibt...zwei chefs sind einer zu viel in der abwehr und man merkte beim 1:0, daß man damit auch den eigenen torwart verunsichert...gut, den darf er denn auch mal halten!!!
3.  der schiri, wenn er denn alles gesehen hätte, hätte es auch mal pfeifen dürfen und auch gerne mal für uns ...und liebe whv'ler, wenn ich schon die axt auspacke und einen der unseren umsense, dann laufe ich nicht bis zur grundlinie auf der anderen seite durch, um zu flanken, sondern holze die pille aufs tribünendach, damit der verletzte behandelt werden kann!!! 
das nennt sich fairplay!!!
gut, lob und anerkennung für das 3:0, das war ein klasse konter, als unsere jungs schon anfingen, alles nach vorne zu werfen und man den eindruck hatte, hauke ginge drobo fast schon aus dem weg.
4. es fehlt definitiv noch ein knipser und ein nachfolger für petar...einfach zwei offensivoptionen, die man nochmals anspielen kann...ein foussi und ein kurczynski alleine reichen da nicht, auch WENN der KRISTOFF für die zwei tore verantwortlich zeichnete
aber was die jungs zeitweilig und vor allem in der letzten halben stunde gespielt haben, war ganz großartig, manchmal eine augenweide, da fühlte man sich an die virtuosität der ersten mannschaft aus der vor-vorsaison erinnert - auch wenn WHV da nur noch zu zehnt agierte
...im endeffekt eine der unverdientesten niederlagen, die ich je gesehen habe. 
da ist mir gar nicht bange, daß wir am ende auf einem platz landen werden, mit dem wir auch ohne ligenstrukturreform die klasse halten würden.

Eine Geschichte mit vielen Abschieden


MSV Duisburg
16 Spiele
5 Siege
3 Unentschieden
8 Niederlagen
22 : 25 Tore 

Eine neue Bescheidenheit hat Einzug gehalten an der Wedau. Oder soll man es Einkehr des Realismus nennen. Einen Platz im oberen Tabellendrittel gibt Zampano Milan Sasic als Saisonziel aus, wohl wissend, dass jener zwei Plätze besser wäre als das Ergebnis der letzten Saison, die ihr Highlight im Erreichen des Pokalfinales hatte und ihren finalen Tiefschlag im Ergebnis eben jenes Endspiels. Immer wieder war in Duisburg in der Vergangenheit jenes Phänomen der „Kölner Lücke“ zu beobachten gewesen, was vielleicht immer noch daher resultiert, dass die Meidericher 1964 erster Bundesliga-Vizemeister waren und irgendwer in Duisburg immer vermeinte, vermelden zu müssen, dass dieser Verein zu etwas Höherem berufen sei als zu dem, was er ist: Wanderer zwischen den Ligen und eine irgendwie immer graue Maus, egal in welcher Liga, was ich nicht mal negativ meine. St. Pauli hat halt in Volker Ippig eine Ikone, Duisburg hat Bernhard Dietz. Tja, vielleicht back to the Dietz, Baby.
Die sogenannte „Kölner Lücke“, definiert als das Loch, das stets zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft, scheint inzwischen in Duisburg etwas geschrumpft. Was allerdings nicht daran liegt, dass sich die Wirklichkeit geändert hat, sondern vielleicht daran, dass man die Ansprüche korrigiert hat, und zwar nach unten. Vom Thema „Direkter Wiederaufstieg“ (den man dreimal in Folge um Längen verfehlt hatte), hatte man sich 2010 getrennt und einen Dreijahresplan verabschiedet, nachdem zunächst vom Aufbau einer neuen Mannschaft und vom Wiederaufstieg am Ende der Saison 2012/13 die Rede war. Verabschiedet hat sich im Oktober 2010 auch der allmächtige Präsident Walter Hellmich, der seit 2002 die Geschicke des Clubs geleitet hatte, der allerdings immer noch über die Hellmich-Marketing die Fäden im Hintergrund zieht. Mit dem Rückzug von Hellmich musste sich der Verein allerdings auch von den ganz großen Finanzzuwendungen des Mäzens verabschieden. Verabschiedet hat sich inzwischen auch einer der Macher des Dreijahresplans, der Sportdirektor Bruno Hübner, in Richtung Riederwald. Womit auch der Dreijahresplan ansich Makulatur ist,  sah der doch vor, wie beim FC St. Pauli mit jungen Talenten auf Leihbasis zu arbeiten. Denn die meisten Entliehenen haben den Verein wieder verlassen und was nachgeholt wurde, fällt zumeist unter die Rubrik „gestandene ablösefreie Profis“. Von den 15 Neuverpflichtungen sind nur drei Leihgeschäfte, haben zehn Spieler bereits Erstligaerfahrung und die meisten wurden mit längerfristigen Verträgen ausgestattet. In dem Ruf, ein großer Talentförderer zu sein, stand Milan Sasic, soweit mir bekannt ist, noch nie. Ihm haftet eher das Image eines Retters an; vielleicht so was wie eine Mischung aus dem Ede Geyer des Westens und dem Aleksandar Ristic der Neuzeit – ohne Sächsisch und Hustenbonbons.
Die Meidericher haben eine ebenso wechselvolle Geschichte hinter sich wie auch unser Stadtteilverein, was das „Ligajumping“ der Vorbundesligazeiten anbelangt.  In der Bundesligazeit schien sich sowas wie Kontinuität – wenn auch auf niedrigem Niveau – einzustellen; man hielt die 1. Liga bis 1982.  Danach ging es zeitweise sogar runter bis in die Oberliga, bis es 1991 mal wieder ein Bundesliga-Gastspiel gab; es folgten bis 2008 fünf Abstiege und vier Aufstiege, dabei blieb man längstens vier Jahre in der Eliteklasse (96 – 2000).  Also reden wir hier vom Duell zweier Fahrstuhlmannschaften, so nimmt es kein Wunder, dass sich die Mannschaften in beiden Ligen begegnet sind: vier Duelle 1. Bundesliga und zwölf in der 2..  Dabei gab es in der Bundesliga fast nichts für uns zu erben – kein Sieg, drei Niederlagen, ein Unentschieden.  Im Unterhaus sieht unsere Bilanz etwas besser aus: fünf Siege, fünf Niederlagen, zwei Unentschieden. Die Heimbilanz gegen die Zebras ist auch eher durchwachsen, drei Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen; wobei die Ergebnisse der letzten zwei Jahre(08/09 – 09/10) am Millerntor jeweils 2:2 lauteten. Beim letzten Aufeinandertreffen schossen Bruns und Takyi die Tore für uns und vielleicht sollten sie sich das Video mal wieder ansehen. Beim Rückspiel schossen mit Naki und Ebbers zwei Spieler die Treffer zum 2:0, die leider diesmal wohl nicht dabei sein können werden. Herr Ebbers hatte im Übrigen 2002 das Tor zum letzten Duisburger Sieg gegen St. Pauli geschossen, damals noch als Zebra.
Wie Ebbers trug auch Stefan Blank gern gestreifte Trikots, War St. Paulianer, Aachener und landete2006 bei Duisburg, musste dort 2008 seine Karriere allerdings verletzungsbedingt beenden. Neben diesen sind schon einige Spieler für beide Vereine aufgelaufen: Marin (97) und Puschmann ein Jahr später kamen direkt von der Wedau. Dann hätten wir noch Holger Wehlage (99 – 01 bei St. Pauli – 04/05 beim MSV) und Marko „Susi“ Gruszka (2000 – 2002 beim MSV, 2003/04 bei uns).  Vergessen wollen wir auch nicht die Trainer: Zapf Gebhardt hatte von 1950 bis 1953 am Millerntor gespielt und trainierte 68 – 70 den MSV, Seppo Eichkorn versuchte sich dort zweimal (03.00 – 06.00 / 10.00 – 05.01) und das Ex-St. Pauli Jugend-Talent Norbert Meier drückte von Januar 2003 bis zum Dezember 2005 die Wedauer Trainerbank, bis er den Kölner Spieler Albert Streit mit einem Kopfballpendel verwechselte und entlassen wurde. Naja, den sehen wir dann im Oktober wieder. Auf einen weiteren ehemaligen „Publikumsliebling“ vom Millerntor werden wir noch ein wenig länger warten müssen: Filip Trojan war letzte Saison ein Zebra und zog es nun vor, sowohl Duisburg als auch Mainz in Richtung Dresden zu verlassen.  

Mittwoch, 27. Juli 2011

NTSV Test


loiddeloiddeloidde...
was für ein mauer besuch!!!gerade mal sechs st. pauli anhänger, die unsere fahne hochhielten - das ist ja grad mal das doppelte der ultras von teutonia alveslohe...wo hattet ihr euch versteckt an diesem schönen sommerabend?liebevolles catering...astraknolle für einsfuffzich original aus dem quietschenden kühlschrank und nebenbei auch noch einen erfrischenden kick auf kunstrasen mit einigen erfrischenden kabinettstückchen ("und schon wieder die scheiß sohle, marcel!!!" - jörn g.), verbalen glanzleistungen ("komm, alla...beschenk dich digga" - ausruf eines niendorfers, als einer der seinen allein auf kirschke zustürmte, was digga "schumi" dann doch nicht tat, sondern mit seinem schuß die eher nicht vorhandenen wolken beglückte...die zwote trat mit nur elf nicht angeschlagenen feldspielern an, von denen einer auch noch ein gastspieler war, in sofern war die leistung respektabel, der ntsv ging durch einen scheinbar berechtigten elfmeter, den kirschke fast noch gehabt hätte, in führung, aber wie piepel gesagt haben hätte...druckdruckdruck machten unsere jungs und drehten das spiel denn noch zur halbzeit durch den gast pini und andrijanic, unser 100-mann.
hatten auch noch danach die eine oder andere chance, aber man merkte den meisten doch an, daß sie relativ platt waren.fazit..erst mal wieder alle an bord haben...den pini würd ich, glaub ich, behalten, der hat mächtig betrieb gemacht und kann nen ball ziemlich gut behaupten, tidem hat mir gut gefallen  und wenn becken noch das diskutieren läßt und andrijanic das mit der "scheiß sohle", dann ist mir gar nicht bange vor der regionalliga  

Montag, 20. Juni 2011

(Fast) alles neu macht der Mai


Okay, dass die Leih und Feier Strategie nur im Falle des Klassenerhalts hätte erfolgreich sein können, war wohl so ziemlich allen klar, ebenso wie die Tatsache, dass einige der „hungrigen Talente“, die wir in den letzten Jahren geholt haben, Bundesliga spielen und verlieren in Dortmund trotzdem viel geiler finden als Tretereien in Ingolstadt (sorry, war nur exemplarisch gemeint ... ich hätte auch SC Paderborn schreiben können) und gewinnen, weil der wahre Erfolg sich auf dem Gehaltszettel niederschlägt. So hatten wir Einiges an Abgängen zu vermerken, zu beklagen und zu beweinen und über mancherlei Art und Weise der Verabschiedung könnte man kritische Worte anmerken. Will ich hier an dieser Stelle nicht tun, denn an dieser Stelle wollen wir uns ausschließlich um die Zugänge kümmern, die in diesem Falle ja fast alle Bereiche betreffen.

Zwischenüberschrift>>>>>Die Sportliche Leitung...<<<<<Zwischenüberschrift
Stefan Orth (11.11.66) und Jens Duve (25.09.62) - MdP
Kein Witz (oder doch) – damit solcherlei Fehler, wie man sie der „sportlichen Leitung“ in der vergangenen Saison anlasten könnte (kann) nicht noch mal passieren, haben Präsidium, Aufsichtsrat und andere „Gremien“ (whatever that means) intensiv getagt. Rausgekommen ist dabei, dass der Präsi und sein Vize künftig bei Gesprächen mit der sportlichen Leitung dabei sein wollen, um „unterstützend einzuwirken“. Zudem will man den Kontakt zum Mannschaftsrat und altgedienten Spielern suchen, um Meinungen und Strömungen innerhalb des Kaders rechtzeitig wahrzunehmen. Der ÜS wünscht den beiden viel Glück bei dieser neuen Herausforderung. 

Zwischenüberschrift>>>>>Trullislawski<<<<<Zwischenüberschrift
War gestern...jetzt ist was?
Nach dem tränenreichen Abgang unserer Spielervizepräsidentsportdirektortrainer-Ikone Stani in den Kraichgau unter Mitnahme der Ebenfallsikone Truller (ohne Pressekonferenz und ohne Tränen) stehen nun zwei neue Mannen an der Seitenlinie. Die müssen / sollen nach den zahlreichen Abgängen und dem ziemlich sang- und klanglosen Abschied der Mannschaft aus der Bundesliga ein neues Team aufbauen, welches sich, lt. Aussage der „sportlichen Leitung“ (zu der die zwei ja wohl gehören, oder?) in der neuen Saison im oberen Mittelfeld der zweiten Liga zunächst etablieren soll. Wenigstens spricht niemand vom direkten Wiederaufstieg, denn solcherlei Gerede hatte bei vergangenen Abstiegen doch das eine oder andere Mal eher zu einem harten Fall ohne weiche Landung geführt.
André Schubert (24.07.1971) - Cheftrainer
Es gibt drei Dinge, die ihn mit seinem Vorgänger verbinden: der modische Kurzhaarschnitt und die Tatsache, dass auch Schubert 2004 seine Ausbildung zum Fußballlehrer als Lehrgangsbester abschloss. Außerdem wechselte er vom Posten des sportlichen Leiters ins Traineramt. Ansonsten ist Schubert von seiner Vita her ein vollkommen anderer Typ; Blutgrätschen sucht man in seiner Biographie vergebens. Er studierte Sport und Gymnastik an der Uni Kassel und war nebenbei als Jugendtrainer tätig. Ab 2000 Jugendkoordinator bei KSV Baunatal, 2002 DFB-Stützpunktkoordinator Nordhessen, Hospitationen beim FC Bayern, Schalke 04 (wo auch sonst, Helmut) und dem HSV, Assistenztrainer bei der U-15, U-16 und U-17 Nationalmannschaft. Ab 2006 Nachwuchskoordinator und Trainer der Zweiten des SC Paderborn; ab April sportlicher Leiter, ab Mai 2009 Trainer der ersten Mannschaft. Mit vier Siegen und dem Gewinn der Relegation gegen den VfL Osnabrück führte er die Paderborner in die 2. Liga und schaffte in den zwei Folgejahren mit kleinstem Geld zweimal den Klassenerhalt. Als der SC Paderborn bekannt gab, er wolle seinen Etat nochmals reduzieren, bat Schubert um seine vorzeitige Vertragsauflösung (PK ohne Tränen), um dann kurze Zeit später vom FC verpflichtet zu werden. Auf ihm lastet sicher der allergrößte Druck, denn der große Schatten seines Vorgängers wird noch lange über dem Rasen schweben, die Ansprüche sind sicher etwas andere als ein Nur-Klassenerhalt.
Jan-Moritz Lichte (12.01.1980) – Co-Trainer
Wenn Stani vielleicht mehr der Theoretiker war und Truller vielleicht eher der Praktiker, dann wird solcherlei Unterscheidung bei dem neuen Trainergespann etwas schwieriger, höchstens in optischer Hinsicht. Denn unser neuer Hütchenmann bewirbt sich optisch eher um den Denis-Baris-Gedächtnispreis. Den Co-Trainer hat unser neuer Chef aus Paderborn gleich mitgebracht. Die zwei kennen sich noch aus Baunataler Zeiten, wo Lichte quasi seine gesamte aktive Fußballerkarriere verbrachte. 2007 holte ihn Schubert zur Zweiten des SC Paderborn und als Stellvertreter der Nachwuchskoordination. Im April 2009 beendete er seine aktive Laufbahn und wechselte an die Seitenlinie der ersten Mannschaft. Auch Lichte ist ein „echter Streber“: er beendete 2008 sein Studium der Sportwissenschaften an der Uni Paderborn mit der Note 1,0. In seiner Diplomarbeit setzte er sich mit „expliziten und impliziten Taktiktraining bei Nachwuchsfußballspielern mit Handlungs- und Lageorientierung“ auseinander, für die er auch den (mit 500 € !!! dotierten) Paderborner Preis der Sportwissenschaft erhielt. Und „natürlich“ beendete er seine Fußballlehrer-Ausbildung im März 2011 auch als Lehrgangsbester.

Zwischenüberschrift>>>>>Wichtig ist: auf’m Platz...<<<<<Zwischenüberschrift
Das Projekt „Jugend forscht“ aus den Vorjahren ist nicht vollkommen eingestampft; aber es fällt doch auf, dass einige Eckpunkte eher mit gestandenen Kräften besetzt wurden, denen irgendwie eines gemeinsam ist: Sie hatten alle eine miese letzte Saison hinter sich und haben nun quasi die Karriere-Resettaste gedrückt.

Philipp Tschauner (03.11.1985)  -  Torwart

Kommt vom Ligakonkurrenten 1860 München, zu denen er zur Saison 2006/07 vom 1. FC Nürnberg gewechselt war. Langfristig war wohl die Idee, dass er den Stammtorwart Michael Hofmann ersetzen sollte. 2007 stoppte zunächst ein Kreuzbandriss dieses Vorhaben, doch im Folgejahr war er zumeist Stammtorwart mit 26 Einsätzen. Doch der Tainerwechsel von Kurz zu Lienen bedeutete quasi den Karriereknick. Lienen holte Gabor Király als neuen Keeper, an dem Tschauner in der Folgezeit nicht vorbeikam, wie das so unschön heißt. 2009/10 und 2010/11 steht jeweils nur ein Einsatz in der 2. Liga zu Buche. Scheint so ein wenig Philipps Schicksal zu sein, dass er da, wo er hinkommt, stets auf einen Besseren trifft. 2006 gab er sein Debüt in Deutschlands U21 gegen die Niederlande; in der Halbzeitpause kam ein Neuer ins Tor, der Manuel nämlich. Und damit war Tschauners Länderspielkarriere auch beendet. Jetzt tritt er gegen Bene an.
Mal schauen, was wird.

Davidson Drobo-Ampen (26.03.1988)  -  Abwehr

Kann sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der rechten Außenbahn eingesetzt werden. Nicht wirklich ein Neuer. Drobo kam 2006 von der A-Jugend des SC Vorwärts/Wacker zum FC, wo er in der Folgezeit Stammspieler in der U23 wurde. Ab 2008 durfte er auch immer wieder im Kader der 1. Mannschaft ran. Acht Spiele in der Saison 2008/09, sieben in der Folgesaison und ein Bundesligaspiel letztes Jahr stehen zu Buche, Naja, es waren vier Bundesligaminuten gegen den 1. FC Köln am 20. Spieltag. Danach wurde seine Leihe zum dänischen Erstligisten Esbjerg fb verkündet. Drobo sollte sich Minuten als Stammspieler auf höherem Niveau erkämpfen. Das gelang nicht wirklich. Inder dänischen Liga kam er zu fünf Einsätzen, im Landespokal auf zwei, davon war nur jeweils einer über 90 Minuten. Nun kehrt er also wieder zurück doch wie lange er bleiben wird, ist auch noch fraglich. Angeblich soll er nicht den Backup für Carsten Rothenbach geben, sondern wieder für ein Jahr ausgeliehen werden, mit dem gleichen Ziel wie letzte Saison. Wohin auch immer das führt; Drobo wird sich durchbeißen müssen.

Lasse Sobiech (18.01.1991)  -  Abwehr

Der Innenverteidiger darf sich deutscher Meister nennen, auch wenn er für die Erste des BVB in der letzten Saison kein Spiel bestritten hatte, sondern nur für die Zweitverwertung aufgelaufen war. Seit 2003 spielt der geborene Schwertener für die Gelb-Schwarzen, durchlief die Jugendmannschaften und wurde 2009 zu einer festen Größe in der 3. Liga (32 Sp. / 1 Tor), so dass er in der Folgesaison zum Kader der ersten Mannschaft gehörte. So erklären sich auch die „nur“ 23 Einsätze in der U23. Nun soll der nächste Schritt folgen, nämlich Spielpraxis in einem Profiteam zu sammeln. Deswegen die einjährige Ausleihe zum FC, denn unsere Qualitäten als Nachwuchs-Ausbildungsverein haben wir ja hinlänglich unter Beweis gestellt. Mit 1,96 m Größe und 87 kg ist Lasse auch eine echte Kante, der uns vielleicht bei unserem Problem mit Ecken weiterhelfen kann. Sobiech ist außerdem aktueller Nationalspieler der U21 (5 Sp.), hatte zuvor schon 3 Einsätze in der U18 und 8 in der U19 (ein Tor) und führt damit die Tradition der letzten Saisons fort. Und damit natürlich auch das Dilemma: spielt er scheiße, hilft er uns nicht…spielt er gut, ist er 2012 wahrscheinlich wieder weg.

Sebastian Schachten (06.11.1984)  -  Abwehr 

Außenbahnen links oder rechts, kann auch im defensiven Mittelfeld spielen. Er gehört auch zu jenen, denen der ganz große Karrieresprung in der Bundesliga verwehrt blieb, weswegen er sich bei den Alternativen Bundesliga-Bank bei Mönchengladbach oder vielleicht spielen bei St. Pauli für die 2. Liga entschied. Beim FC trifft er auch auf einen alten Bekannten, seinen Ex-Trainer nämlich. Der gebürtige Bad Karlshafener begann in Paderborn mit dem Kicken, landete dann über diverse Stationen vor allem bei Göttinger Vereinen 2004 wieder in Paderborn. 2005 wechselte er zur Zweitverwertung des SV Werder, wo er Stammspieler wurde. Nach zwei Jahren dann der Wechsel zur Borussia an den Niederrhein. Dort konnte er sich allerdings nie wirklich durchsetzen, auch Einsätze in der Zweiten waren rar gesäht. 2009/10 lieh ihn Schubert nach Paderborn aus, dort kam er auf 30 Einsätze (1 Tor). Im letzten Jahr dann wieder am Bökelberg hatte er nur 13 Bundesligaeinsätze, davon sieben von Beginn an und sechs Partien in der Regionalligamannschaft zu bestreiten (2 Tore). Aber Schubert wird wissen, was er an ihm hat (hoffentlich).

Petar Filipovic (14.09.1990)  -  offensives Mittelfeld
Endlich mal wieder ein echtes Eigengewächs und sicher nicht nur ein Alibi-Local-Player wie Deniz Herber. Über den MSV und den SC Europa kam der Hamburger Jung 2002 zum FC St. Pauli, spielte sich durch alle Jugendmannschaften, bis er 2009 von der U19 in die U23 aufstieg. Petar hat sich den Profivertrag redlich verdient. In der Regionalligasaison bestritt er 33 Spiele (1 Tor); im letzten Jahr wurde er eine Stütze des Hamburger Oberligameisters, steuerte in 26 Spielen acht Tore und acht Vorlagen zum Aufstieg bei. “Belohnt“ wurde er dafür von Holger Stanislawski mit sechs Bundesliga-Minuten am letzten Spieltag gegen Mainz 05, als er in der 84. Minute eingewechselt wurde. Darf sich damit nun offiziell auch Bundesliga-Absteiger nennen. Doch der Karriere dürfte das keinen Abbruch tun, denn der kräftige Linksfuß hat das Zeug dazu, sich auch in höheren Klassen durchzusetzen, auch wenn das vielleicht noch öfter die Regionalliga sein wird. Im Kader der kroatischen U21 Nationalmannschaft steht er ebenfalls, auch wenn er noch kein Spiel bestritten hat.

Patrick Funk (11.02.1990)  -  Mittelfeld
“Der Spätzle Beckham“ präsentierte die Vierbuchstabenzeitung den nächsten Neuen. Was natürlich wie üblich Schwachsinn ist. Funks Position ist die Zentrale, gern offensiv als Takyi-Ersatz, aber er kann auch den Lehmann-Nachfolger geben. Funk stammt aus dem Aalen mit den zwei A, kam über Unterkochen, Ebnat und den SSV Ulm 2007 ins Internat des VfB Stuttgart, durchlief dort alle Jugendmannschaften und schaffte es 2009 in den Kader der ersten Mannschaft; lief allerdings vornehmlich in der 3. Liga auf (32 Sp. / 5 T.). Letzte Saison spielte er nur viermal für die Zweitverwertung, lief aber neun Mal in der Bundesliga auf und schoss ein Tor (den Anschlusstreffer zum 1:2 beim 1:4 gegen den 1. FC Nürnberg). Außerdem hat er sechs Spiele in der Europa League (drei in der Qualifikation) bestiritten. Er hat alle Jugend-Nationalmannschaften seit der U17 durchlaufen und wurde 2007 mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold für U17 Spieler ausgezeichnet. Ein echter Rohdiamant, für den wohl das Gleiche gilt wie für Lasse; nur mit dem feinen Unterschied, dass Funk für zwei Jahre an uns ausgeliehen ist

Mahir Saglik (18.01.1983)  -  Sturm

Ein echter Wandervogel. 2002 begann er seine Profikarriere in seiner Geburtsstadt Paderborn beim SC, für den er auch in der Jugend gespielt hatte. 2003 ging es dann zu RW Ahlen, im Winter wieder zurück, nach Paderborn, im Sommer 2004 zur Zweitverwertung des BVB. 2005 lief er wieder für Ahlen auf, um dann schnell zu Admira Wacker Mödling nach Österreich zu wechseln. Nach nur einer Saison hieß sein Brötchengeber 1. FC Saarbrücken und im Jahresrhythmus ging es weiter: 2007 Wuppertaler SV Borussia, 2008 VfL Wolfsburg, Anfang 2009 KSC, dann nach zwei Monaten Wolfsburg wieder Paderborn, 2010 reichte Wolfsburg ihn an den VfL Bochum weiter. Dort teile man ihm Anfang diese Saison mit, dass man so recht nicht mehr mit ihm plane. Sagliks Saison war auch eher eine enttäuschende; in 26 Einsätzen kam er nur zu drei Treffern und drei Vorlagen, was er damit begründete, dass er zu häufig als hängende Spitze spielen musste, sich aber als echter Mittelstürmer viel wohler fühlen würde. Dass er’s kann, hat er schon bewiesen; in Wuppertal schoss er in 24 Spielen 27 Tore. Gut, dass war Regionalliga, aber auch 2009/10 traf er in 27 Spielen 15 mal und bereitete 8 Treffer vor, war damit also an gut der Hälfte aller Paderborner Treffer beteiligt. Trainer damals...na klar, André Schubert. Der wird wissen, was er an ihm hat und wo er ihn am besten einsetzen kann.